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"Den Weg weitergehen"

Nach dem Unentschieden im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98 hat Niklas Hult im Interview mit hannover96.de über die Gefühle nach der Partie, seinen Pfostentreffer und den aktuellen Weg der Mannschaft gesprochen.

/ Profis
Hult bei seinem Pfostentreffer im Heimspiel gegen Darmstadt. (Foto: Martin Ewert)

Niklas Hult, Du hattest Dir zum Geburtstag einen Sieg gewünscht. Jetzt ist es ein Spiel geworden, das unentschieden ausgegangen ist, obwohl mehr drin war ...

Niklas Hult (32): Nach der Niederlage in Heidenheim war das Gefühl: Okay, wir haben ein schlechtes Spiel abgeliefert und uns auch nichts verdient. Aber gestern, da waren wir aggressiv, sind nach dem unglücklichen Rückstand wieder zurückgekommen, haben alles reingeworfen, was wir konnten, und hätten uns drei Punkte verdient gehabt. Deswegen sind wir auch diesmal nach der guten Leistung nicht glücklich in die Kabine gegangen. Aber gut, wir haben zwei Tore kassiert, zwei geschossen. So haben wir immerhin einen Punkt gesammelt.

Was war es denn am Schluss, weswegen es nicht gereicht hat drei Punkte zu holen sondern "nur" einen gegen den bisherigen Tabellenführer der zweiten Liga?

Hult: Am Ende ist Darmstadt gut in dem, was sie tun. Sie haben einen bestimmten Spielstil, den sie durchziehen. Ihre Standards sind gefährlich, das haben wir gestern zu spüren bekommen. Gerade nach dem 2:1 können wir ein bisschen schlauer spielen. Wir haben zu viele Freistöße und Eckbälle zugelassen. Und wenn man 2:1 führt, sollte man vielleicht das dritte nachlegen.

Die Chancen dazu waren da.

Hult: Genau, auch später noch. Ich hatte beim Stand von 2:2 die große Möglichkeit und habe nur den Pfosten getroffen. Es war alles in allem ein wenig unglücklich. Es wäre ein schönes Geburtstagsgeschenk gewesen zu treffen.

Die Situation haben wir natürlich alle noch im Hinterkopf. Der Ball kam auf Dich zu und Du hattest einen langen Lauf von hinten hinter Dir und hast dann den Ball lange auf Dich zukommen sehen. Wird dann das Tor immer kleiner?

Hult: Ja, vielleicht kann man es so ganz gut beschreiben. (lacht) Ich hatte ein paar Chancen auf eine Vorlage, wir haben nicht getroffen. Ich hatte selber ein paar Torchancen, ich habe nicht getroffen. Es war so wie zuvor auch schon in dieser Saison. Das ist schon ein bisschen traurig. Aber: Ich komme dem aber immer näher - und das nächste Mal ist er drin.

Du hast es bereits gesagt: Wir sind nach dem unglücklichen Rückstand wieder zurückgekommen. Diese Qualität zurückzukommen, ist das etwas, was Ihr Euch erarbeitet habt in den vergangenen Wochen?

Hult: Ich sehe uns schon auf einem guten Weg. Wie wir Fußball spielen, die Atmosphäre in der Mannschaft, ich denke, jeder arbeitet sehr, sehr hart. Jeder ist für jeden da, wir pushen uns gegenseitig. Auch wenn jemand mal ausfällt, dann ist ein anderer da, der seinen Platz einnimmt. Wir funktionieren als Team und haben vor niemandem Angst. Wir gucken nicht auf die Tabelle, sondern schauen von Spiel zu Spiel. Sicherlich ärgern wir uns trotzdem, dass wir gestern nicht gewonnen haben, fokussieren uns aber jetzt auch schon auf die nächste Aufgabe. Diesen positiven Weg müssen wir weitergehen.

Gestern waren dabei schon einmal mehr Fans in Eurem Rücken als zuletzt. Wie hast Du das wahrgenommen?

Hult: Ja, ich hoffe sehr darauf, dass jetzt nach und nach mehr Zuschauer ins Stadion kommen dürfen. Das würde uns noch ein Stück nach vorne bringen. Es war gestern schonmal ein schönes Gefühl, weil es schon spürbar mehr waren als davor. Dann merkst Du einen gewissen Schub Extra-Energie.

Am kommenden Sonntag geht es dann zum FC St. Pauli mit einem Tor von Niklas Hult und drei Punkten für Hannover?

Hult: Ja! (lacht)

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