Selbstvertrauen durch Physis
"Es geht darum: Je besser unsere physische Konstitution ist, um so mehr Selbstvertrauen haben wir", betont Leitl. Vor allem mental könne das einen Schalter im Kopf der Spieler umlegen. "Wenn du weißt: 'Hey, ich kann noch mal laufen.' Da sind wir jetzt auch einen großen Schritt gegangen", untermauert der 46-Jährige. Geholfen hat die starke physische Verfassung nicht nur in Fürth und gegen Osnabrück. Auch beim Auswärtssieg in Rostock zeichnete die Schützlinge von Leitl die große Leidensfähigkeit und das Anrennen bis zur letzten Sekunde aus. Stellvertretend nennt Leitl als Beispiel dabei den Auftritt von Stürmer Cedric Teuchert: "In Rostock rannte 'Cedi' in der 90. Minute noch hin und her, weil er dieses Spiel unbedingt gewinnen wollte. Er hat sich diese Voraussetzungen erarbeitet."
Arbeit zahlt sich aus
Für Leitl zahle sich die harte Arbeit, die die 96-Profis in der Vorbereitung, wo teilweise dreimal am Tag geübt wurde, an den Tag legten und die sie auch im alltäglichen Trainingsbetrieb weiterhin an den Tag legen, schon jetzt aus. "Wir haben kaum Muskel-Verletzungen. Das ist ein Produkt der harten Arbeit, die die Jungs zusammen mit unseren Athletik-Trainern machen. Wir haben da ein gutes Paket", so der Fußballlehrer. Dennoch weist er auch darauf hin, dass die Spieler das erhöhte Pensum an Kraft- und Athletiktraining "in erster Linie für sich persönlich machen."
Im modernen Fußball unabdingbar
Für den Erfolg im Profifußball sei diese Physis aber in jedem Fall unabdingbar. "Es ist heute wichtiger als früher, dass die Spieler ausdauernd sind, schnellkräftig sind", erklärt der 96-Übungsleiter. Unterschiede macht er besonders in der Spielgeschwindigkeit des modernen Fußballs aus. "Das Spiel wird immer schneller, darauf müssen wir uns vorbereiten. Deshalb ist es enorm wichtig, in diesen Bereichen das Maximale raus zu holen", sagt er. Am Ende bringe die Fitness jedes einzelnen Spielers die Mannschaft nach vorne. "Davon profitieren wir alle."
nik