Weitere Konstellationen bieten sich
"Ich bin froh, dass wir alle vier Stürmer zur Verfügung haben", erklärt Leitl vor dem Derby am Sonntag in der Heinz von Heiden Arena. Nach seiner Roten Karte im Spiel beim 1. FC Kaiserslautern war Havard Nielsen zuletzt zweimal zum Zuschauen gezwungen. Im Spiel gegen den blau-gelben Nachbarn kann Stefan Leitl neben Cedric Teuchert, Andreas Voglsammer und Nicolo Tresoldi also auch auf den Norweger zurückgreifen. Dem 46-Jährigen bieten sich damit weitere Konstellationen, in denen er seine Torfabrik auf den Platz schicken kann. "Das ist wichtig und gibt uns Optionen", so der Fußballlehrer. In den vergangenen Partien begann Voglsammer neben Teuchert in der Anfangsformation, Tresoldi brachte im Laufe der 90 Minuten frische Kraft in die Spitze.
Größere Flexibilität im Sturm
Genau diese Möglichkeit des Wechselns sieht Leitl als Vorteil. "Das macht was aus, wenn du auf der Position noch zweimal nachlegen kannst", betont der Übungsleiter. Im Spiel gegen den 1. FC Magdeburg sicherte auch Tresoldi in den letzten Minuten die drei Punkte, sorgte für Wirbel vor dem Tor der Sachsen-Anhalter und machte den Ball fest. Vier Angreifer würden "von Beginn an und im Laufe des Spiels" eine noch größere Flexibilität bieten, so Leitl.
Tresoldi sammelt Minuten
Tresoldi, der nahezu den ganzen September krankheitsbedingt ausfiel, kommt unterdessen auch immer besser in Fahrt. Nachdem der 19-Jährige gegen den FCM sein siebenminütiges Comeback feierte, kam er gegen Schalke schon 17 Minuten zum Einsatz. "Das war ja das Ziel, dass er nach der Länderspielpause komplett integriert ist und seine Minuten auch bekommt", erläutert sein Trainer und versichert: "Wenn er fit ist, bekommt er seine Zeit, zu spielen." In dieser Saison erzielte der 96-Youngster bereits zwei Tore und legte drei weitere vor.
Änderungen immer möglich
Wer im Derby letztendlich in der Startelf steht, entscheiden Leitl und seine Co-Trainer final allerdings erst kurz vor dem Spiel. "Wir gucken uns die Tage natürlich genau an, wer wie durch die Woche kommt", sagt dieser. Änderungen im Vergleich zu den vorherigen Spieltagen schließe er nicht aus. "Das kann natürlich immer sein, aber wir wollen bei uns bleiben", so der Coach. Gegen den niedersächsichen Rivalen bietet sich ihm jedenfalls im Angriff wieder die Qual der Wahl.
nik