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96 verliert letztes Spiel des Jahres gegen eiskalte "Störche"

Bei der KSV Holstein Kiel verliert 96 gegen gnadenlos abgezockte Gastgeber mit 0:3. Wie das Ergebnis zustande kommt, lest Ihr hier im Spielbericht.

/ Profis
Andreas Voglsammer und Co. haben am Samstagabend keinen leichten Stand gegen gnadenlose Gastgeber. (Foto: Martin Ewert)

Das Spiel in aller Kürze:
Im letzten Spiel des Jahres sind keine 60 Sekunden gespielt und schon ist richtig Tempo drin: Derrick Köhns Hereingabe senkt sich gefährlich, im direkten Gegenzug prüft Shuto Machino 96-Kapitän Ron-Robert Zieler, der stark pariert (1.). Kühler Wind kann sich auch in der Folge nicht gegen einen heißen Tanz auf dem Rasen durchsetzen, in dem 96 durch Köhns Abschluss (9.) und Marcel Halstenbergs Kopfball (10.) brandgefährlich wird. Und dann? Fußball kann manchmal unerklärlich sein, denn inmitten der bis dato überzeugenden Anfangsphase schlägt Holstein Kiel in Windeseile doppelt zu: Erst steht Timo Becker in der Mitte genau richtig, Sekunden später überwindet Fiete Arp den chancenlosen Zieler - 2:0 für Kiel. (27.). Nichtsdestotrotz bleibt 96 bemüht und versucht viel. Sei Muroya fällt nach Halten von Tom Rothe in aussichtsreicher Position, sowohl ein Pfiff als auch eine Ansicht der Videobilder bleiben aus. Halstenberg zielt beim direkten Freistoßversuch etwas zu hoch (38.). Wahnsinn, dass eiskalt-effiziente Kieler noch vor der Pause das 3:0 aus ihrer Sicht durch Arp (45.) nachlegen.

Hoch pressend geht die Leitl-Elf in den zweiten Durchgang. Havard Nielsen bekommt nach Neumann-Flanke zu wenig Druck auf seinen Kopfball (55.), Max Christiansens wuchtigen Distanzschuss sehen viele schon im Tor zappeln (60.) - haarscharf vorbei. Dann der nächste bittere Rückschlag: Ab Minute 66 agiert 96 in Unterzahl, da Max Christiansen mit der Gelb-Roten Karte von Schiedsrichter Florian Exner vom Platz geschickt wird. Der vermeintliche Treffer zum 4:0 für Holstein durch Patrick Erras wird nach minutenlanger VAR-Diskussion korrekterweise zurückgenommen. In der Schlussphase liegt der Fokus mit einem Mann weniger gegen nun sehr stabile "Störche" auf dem Verteidigen. Einen weiteren Toreinschlag durch Holmbert Fridjonsson verhindert Zieler kurz vor Anbruch der siebenminütigen Nachspielzeit, die ereignislos bleibt.   

Die Tore:
1:0 (26.): Porath legt den Ball von der linken Seite mit viel Schärfe an den Fünfmeterraum, wo Becker goldrichtig steht und den Fuß zur Kieler Führung hinhält.

2:0 (27.): Holtby hat direkt nach dem Wiederanstoß freie Wiese und wählt den Steckpass für Arp, der Zieler aus kurzer Distanz keine Chance lässt. 

3:0 (45.): Becker bricht auf der rechten Seite durch und bedient Arp scharf am langen Pfosten, der nur noch einschieben muss. 

So geht es weiter:
Bevor es in der 2. Bundesliga für unsere Roten am 20. Januar 2024 bei der SV Elversberg (Anstoß: 13 Uhr) wieder um Punkte geht, ist es nun erstmal an der Zeit, die Akkus wieder aufzuladen. Die Winterpause steht vor der Tür. 
lbe

STATISTIK

Holstein Kiel: Weiner - Becker (84. Rosenboom), Kleine-Bekel, Erras, Rothe (64. Komenda) - Ivezic (90. Remberg) - Holtby, Sander, Porath (84. Schulz) - Machino, Arp (46. Fridjonsson)

Hannover 96: Zieler - Neumann, Halstenberg, Börner - Muroya, Kunze, Leopold (46. Christiansen), Köhn - Oudenne (46. Tresoldi) - Nielsen (86. Arrey-Mbi), Voglsammer (78. Ernst) 

Tore: 1:0 Becker (26.), 2:0 Arp (27.), 3:0 Arp (45.)

Gelbe Karten: Rothe (47.), Machino (90.+1) / Christiansen (57.)

Gelb-Rote Karte: Christiansen (66.)

Schiedsrichter: Florian Exner 

Zuschauende: 13.902 im Holstein-Stadion

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