NIEMALSALLEIN

Erneut Rang zehn bei der Floorball-WM

Die Deutsche Floorball-Nationalmannschaft war bei der Weltmeisterschaft in Singapur kurz davor, sich einen Platz unter den besten acht Teams der Welt zu sichern, doch am Ende reichte es „nur“ zu Platz zehn. Im Play-Off-Spiel um den Einzug in die Runde der besten acht Nationen verlor die deutsche Auswahl mit Kisa von Stülpnagel und Jessica Schulz von Hannover 96 gegen Polen trotz 3:1-Führung mit 3:4 nach Verlängerung. Damit war die Chance dahin, sich mit den Top-Teams der Welt zu messen. Am Ende erreichte das deutsche Nationalteam wie schon 2021 den zehnten Rang.

Favoritenrolle in der Vorrunde bestätigt
Aufgrund der Platzierungen in der Weltrangliste traf Deutschland in der Vorrunde nicht auf die Top-Teams. Die auf dem Papier besten acht Mannschaften spielten die Vorrunde in zwei Gruppen unter sich aus. Als Weltranglistenneunte fanden sich die deutschen Damen als bestplatziertes Team der weiteren teilnehmenden Nationen als Favoritinnen der Gruppe C wieder. Mit 10:0 und 10:1 gegen Australien bzw. Frankreich bestätigten sie diese Rolle zum WM-Auftakt Anfang Dezember. Gegen die Gastgeberinnen aus Singapur reichte dann ein knappes 3:2 zum Gruppensieg.

Erstes Play-Off-Spiel entscheidet über Top-8-Platzierung
Mit dem Gruppensieg trafen Schulz und von Stülpnagel im ersten Playoffspiel auf die polnische Mannschaft, die in einer der Topgruppen den vierten Platz erzielte. Hier ging es um Alles oder Nichts: Nur mit einem Sieg würde das Minimalziel sichergestellt sein. Lange Zeit wähnte sich die Mannschaft von Bundestrainer Joel Heine mit einer 3:1-Führung auf dem richtigen Weg, doch die Polinnen schafften vor Spielende doch noch den Ausgleich, sodass die Verlängerung entscheiden musste. Nach dem bitteren 3:4 war klar, dass Rang neun das neue Maximalziel sein würde.

Am Ende schien die Luft raus
Im zweiten Play-Off-Spiel um die Plätze neun bis zwölf gelang ein knapper 3:2-Achtungserfolg gegen Norwegen, bis dato immerhin auf Rang 7 der Welt. Auch im Platzierungsspiel des Turniers gingen die deutschen Damen in Führung, konnten nach dem ersten Drittel aber nicht mehr ihre beste Leistung abrufen und unterlagen Japan im Spiel um Platz neun am Ende verdient mit 1:4. Weltmeisterinnen wurden erneut die Schwedinnen mit einem 6:4-Erfolg im Finale über Finnland.

Vierte WM-Teilnahme für beide 96erinnen
Jessica Schulz und Kisa von Stülpnagel hatten bei ihrer jeweils vierten WM-Teilnahme sportlich auf mehr gehofft, finden aber dennoch überwiegend positive Worte nach ihrer Reise. „Leider haben wir die erwarteten Ziele nicht erreicht, aber es war die erste WM außerhalb Europas und es war ein tolles Erlebnis, mit dem deutschen Team an so einem Event teilzunehmen“, resümierte Kisa von Stülpnagel, die einen Scorerpunkt bei der WM erzielte. Jessica Schulz blickt ebenfalls mit gemischten Gefühlen zurück: „Leider konnten wir unser Leistungspotenzial als Team nach dem guten Start in den entscheidenden Spielen nicht ganz ausschöpfen. Aber es war eine spannende Reise und es bleiben viele tolle Eindrücke aus Singapur."

Schon wieder mit 96 im Einsatz
Nur eine Woche nach ihrer Rückkehr waren beide Damen schon wieder mit den 96-Herren im Einsatz. Im vorläufigen Spitzenspiel der Regionalliga Nordwest gelang gegen die Lilienthaler Wölfe II ein 6:4-Sieg, bei dem Schulz das Tor zum 2:0 beisteuerte. Durch den Erfolg hat 96 auch die Tabellenführung von Lilienthal übernommen. Der Einzug in die Meisterrunde, die im Februar beginnt, war schon vor dem Spitzenspiel in trockenen Tüchern. Das letzte Vorrundenspiel wird am 14. Januar 2024 um 12.00 Uhr in Hannover, Sporthalle der Leibnizschule im Lister Kirchweg, ausgetragen.

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