NIEMALSALLEIN

So unterschiedlich fällt das "biologische Alter" bei Gleichaltrigen aus

Bei jungen Fußballern unterscheiden sich das biologische Alter und das Geburtstalter oftmals und hat Auswirkungen auf ihre Entwicklung. Was genau es damit auf sich hat und inwiefern 96 an einem Forschungsprojekt zur "biologischen Reife" beteiligt ist, lest Ihr hier.

/ Akademie
Auftaktveranstaltung zum EU-Erasmus-Förderprojekt "Biologische Reife" mit internationalen Partnern in der 96-Akademie (Foto: 96/Redaktion)

Thema "Biologische Reife" top-aktuell
Nicht wenige Menschen staunten, als nach dem Medizincheck von Fußball-Weltstar Cristiano Ronaldo vor seinem Wechsel zu Juventus Turin 2018 bekannt wurde, dass der damals 33-Jährige ein biologisches Alter von 23 Jahren hatte. Muskelmasse, Körperfettanteil und Größe machten es möglich. Auch das biologische Alter eines jungen Fußballspielers im Wachstum unterscheidet sich oft vom tatsächlichen Geburtsalter. Spieler des gleichen Jahrgangs unterscheiden sich in ihrer Entwicklung teilweise bis zu vier Jahre. Hierbei spielen beispielsweise auch die verschiedenen Körpergrößen eine gewichtige Rolle. Gerade für die Elemente des Fußball-Alltags wie das Scouting, Training und die Spielerentwicklung der jungen Talente erfordert das ganz individuelle Herangehensweisen, um beispielsweise Verletzungen vorzubeugen, Trainingsintensitäten zu steuern oder die jungen Spieler auf dem Platz alters- und leistungsgerecht zu belasten.

Internationale Vernetzung
Auch wenn in diesem Themenbereich schon viel Wissen bekannt ist, soll er stetig weiter erforscht und neue Kenntnisse gewonnen werden. Davon möchte auch Hannover 96 profitieren und ist im Zuge des internationalen Erasmus+-Sport-Programms der EU Teil einer Projektgruppe, die sich mit der Forschung auseinandersetzt. 96 weiß auch namhafte Partner an seiner Seite. So sind der polnische Ekstraklasa-Klub Warta Poznan, die Universität des Saarlands als Partner-Uni des DFB-Campus, und die AWF-Universität Posen mit an Bord.

"Wir möchten junge Fußball-Talente gemäß ihrer biologischen Reife adäquat trainieren und bewerten, um so jedem Spieler bestmöglich gerecht zu werden", erklärt Dominik Suslik, Leiter Gesundheit an der 96-Akademie und Projektleiter für 96, über die Bedeutung des Vorhabens und ergänzt die Vorteile: "Durch den Einsatz präziser und reproduzierbarer Messverfahren und die Fähigkeiten, die jeder einzelne Projektpartner einbringt, erhoffen wir uns uns tiefe Kenntnisse, um Talente zukünftig noch besser zu identifizieren und sie individuell von ihrem kalendarischen Alter zu Fußballprofis zu entwickeln."

96-Akademie als Innovationsmotor
Neben der Forschung und Entwicklung ganz praktischer Anwendungsmöglichkeiten steht auch die internationale Vernetzung im Fokus des Projekts. "Für uns ist es wichtig, dass unsere Trainer und alle, die mit den Top-Talenten bei Hannover 96 arbeiten, dies auf dem fachlich höchsten Niveau tun können", betont Akademie-Leiter Julian Battmer. Die ständige Weiterbildung sei nicht nur selbstverständlich, sondern elementarer Bestandteil des 96-Weges, jeden Tag ein bisschen besser werden zu wollen. Das Projekt wird bis Ende 2024 laufen, eine Fortsetzung ist nicht ausgeschlossen. Nach dem Auftakt in Hannover findet das nächste Treffen im Frühjahr in Posen statt.

NEWSCENTER
RSS Feed
Fanartikel
Business
Arena
Datenschutz
Kontakt
Medien
Sitemap
Tickets
Navigation
Schließen