Die Stimmen zum sportlichen Geschehen in Hamburg sind hier zu finden.
96-Sportdirektor Marcus Mann: Fadenkreuzplakate sind geschmacklos und ein Unding. Ein Spielabbruch kann für keinen das Ziel sein. Wenn man uns dieses Spiel genommen hätte, wäre es auch einfach nicht verdient gewesen. Einen Königsweg, was nun zu tun ist, gibt es nicht, aber es muss etwas getan werden. Auch die DFL muss jetzt Stellung beziehen.
96-Cheftrainer Stefan Leitl: Das, was heute passiert ist - davon distanzieren wir uns und ich mich komplett. Das hat im Fußballstadion nichts verloren. Heute hat es eine Grenze erreicht, wo das Spiel kurz vorm Abbruch stand. Das will natürlich keiner. Fußball gehört den Fans, das stimmt - aber uns Fußballern gehört der Fußball auch. Wir lieben diesen Sport auch und man sollte uns spielen lassen. Das überschattet ein fantastisches Zweitligaspiel auf hohem Niveau.
96-Kapitän Ron-Robert Zieler: Fadenkreuz-Plakate gehen natürlich in keiner Weise. Nicht im Stadion und auch generell. Ich als Kapitän bin zum Block gegangen und habe versucht, den Dialog zu suchen. Man hat mir aber schnell zu verstehen gegeben, dass die Plakate erst mal bleiben. Für uns Spieler war dort nichts zu machen.
96-Mittelfeldmann Sebastian Ernst: Diese Plakate sind verboten. Wir sind dann noch mal mit allen zusammen zum Block, um zu überzeugen, dass sie abgenommen werden. Aber auch daraufhin ist ja erst einmal nicht viel passiert. Die Unterbrechung hat sich elendig lange angefühlt, das war für keinen einfach. Wir waren in der Kabine, haben uns warmgehalten, eine Kleinigkeit gegessen und getrunken. Man versucht, mental bereit zu bleiben.