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Hertha mit Top-Spielern Reese und Tabakovic – aber Schwächen in der Defensive

Am Freitagabend ist Hannover 96 bei Hertha BSC im Berliner Olympiastadion zu Gast (Anpfiff: 18.30 Uhr). Vor dem Duell haben wir einen genauen Blick auf den Gegner der Roten geworfen. Wo die Schwächen der Herthaner liegen, wie sie Gefahr ausstrahlen und wer ihre Top-Spieler sind, lest Ihr hier.

/ Profis
Fabian Reese ist einer der Top-Spieler von Hertha BSC. (Foto: DFL/Getty Images/Boris Streubel)

Sportliche Ausgangslage
Mit 44 Punkten aus 30 Partien liegt die Hertha auf dem siebten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga. Damit steht der Klub aus Berlin nur einen Punkt und einen Platz hinter Hannover 96. Ihre letzte Partie haben die Herthaner mit 2:3 beim Karlsruher SC verloren, nichtsdestotrotz holten sie aus ihren letzten fünf Spielen zehn Punkte. Dazu zeigte sich das Team von Trainer Pal Daradai besonders offensivstark. In ihren letzten fünf Duellen erzielte die Hertha stolze 17 Treffer.

Erfolgreicher Mittelstürmer
Insgesamt stellt der Klub aus Berlin in der laufenden Saison eine starke Offensive. Bislang erzielten sie 62 Treffer – nur die drittplatzierte Fortuna aus Düsseldorf erzielte mit 64 Toren mehr. Einer der Gründe für die vielen Treffer der Herthaner ist Stürmer Haris Tabakovic. Der 29-Jährige traf in dieser Spielzeit schon 21-mal, ist damit der erfolgreichste Torschütze der Liga. Auf der Gegenseite war die Defensivabteilung der Hertha bislang alles andere als stabil. Mit 51 Gegentoren kassierten die Berliner die fünftmeisten Gegentreffer der Liga.

Kein Spieler in der 2. Liga schoss in dieser Saison mehr Tore als Haris Tabakovic. (Foto: DFL/Getty Images/Lukas Schulze)

Spielmacher auf dem Flügel
Die meiste Gefahr erzeugt die Hertha über den linken Flügel. Dort wirbelt ein weiterer Top-Spieler: Fabian Reese. Der 26-Jährige, der sein Team in den letzten fünf Partien als Kapitän aufs Feld führte, ist mit zehn Assists nach Laszlo Benes vom HSV und Marcel Hartel vom FC St. Pauli (beide elf Vorlagen) der erfolgreichste Vorlagengeber der Liga. Über die linke Seite laufen auch die meisten Angriffe der Berliner. Dazu wurden 38 der 62 Treffer von links eingeleitet.

Nach Flanken ist die Hertha das gefährlichste Team der Liga. Bereits 13 Treffer fielen nach einer Hereingabe von außen – meistens von links. Allerdings spielt kein Team den Ball seltener flach in den Strafraum als die Mannschaft von Pal Dardai.

Top-Sprinter Winkler
In Sachen Ballbesitz liegt die Hertha im unteren Tabellendrittel (durchschnittlich 46 Prozent). Nur der BTSV, der 1. FC Kaiserslautern, Hansa Rostock und der SV Wehen Wiesbaden haben im Schnitt weniger den Ball. Dafür haben sie mit Reese und Marten Winkler auf den beiden Flügelpositionen zwei echte Konterspezialisten. Winkler ist mit einem gemessenen Top-Speed von 36,17 km/h nach den beiden Osnabrückern Christian Conteh (36,23 km/h) und Maxwell Gyamfi (36,58 km/h) der drittschnellste Spieler der Liga.

96 ist zweikampfstark
Die Roten müssen versuchen, die starke Offensive der Hertha mit ihrer Zweikampfstärke zu stoppen. Mit 3122 gewonnenen Zweikämpfen ist 96 in dieser Statistik weiterhin Ligaprimus. Berlin liegt mit 2909 gewonnenen Zweikämpfen ligaweit nur auf Rang zehn. Dazu begeht die Hertha viel mehr Foulspiele (bislang 371 Fouls). Nur Hansa Rostock (441 Fouls) stoppte in der laufenden Spielzeit öfter einen Gegenspieler mit unfairen Mitteln.

Gefahr aus der Distanz
Gegenangriffe und Gegentore kommen für die Hertha recht ausgeglichen sowohl von den beiden Außenbahnen als auch durchs Zentrum. Auffällig ist aber, dass die Berliner die drittmeisten Gegentreffer von außerhalb des Strafraums kassiert haben. Die 96-Offensive könnte also auch mit Distanzschüssen für Gefahr im Hertha-Sechzehner sorgen.
hll

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