U23 zum Auftakt nach Würzburg

FC Würzburger Kickers - U23 | Relegation zur 3. Liga, Hinspiel

Krönung einer fantastischen Saison
"Den Druck haben andere", gibt sich 96-Trainer Daniel Stendel vor dem Auftaktspiel gegen die Würzburger Kickers betont gelassen. Und Recht hat er! Unsere U23 konnte nach einer hervorragenden Saisonleistung die Meisterschaft der Regionalliga Nord gewinnen und damit das bisher beste Ergebnis seit 1965 für den 96-Nachwuchs erzielen. Nun gilt es, in den beiden Relegationsspielen gegen die favorisierten Würzburger zu gewinnen und den Aufstieg perfekt zu machen. Sich am Ende einer solchen Saison noch einmal vor vielen tausend Zuschauern im Stadion und live im TV präsentieren zu können, ist für Stendels junge Mannschaft nicht nur Ansporn, sondern auch Teil einer großen Entwicklung, die sowohl jeder Spieler individuell, als auch die Mannschaft als solche in den vergangenen beiden Jahren genommen hat. Alles Wichtige dazu hat Stendel bereits gesagt und kann hier nachgelesen werden. Zur Vorbereitung wird das Team einen Tag vor dem Spiel die Reise nach Würzburg antreten. Die Spieler sind nach anderhalb Wochen Spielpause frisch und voller Vorfreude auf das packende Duell mit dem ehemaligen Zweitligsten.

Der Gegner
Ganz anders als bei den fokussierten Hannoveranern überwiegt bei den Würzburger Kickers nicht die Vorfreude, sondern der Druck, aufsteigen zu müssen. Die Mannschaft aus Unterfranken ist nach sieben Jahren in der 2. Bundesliga und 3. Liga inzwischen wieder in der Regionalliga angekommen. Die Verträge von Trainer Marco Wildersinn und Sportdirektor Sebastian Neumann verlängern sich Presseberichten zufolge nur im Falle eines Aufstiegs in die 3. Liga. Auch sportlich hat es kurz vor den Entscheidungsspielen noch einen Nackenschlag für die Würzburger gegeben. Im Finale des Landespokals unterlag der Regionalligist dem FC Ingolstadt nach einer guten Leistung und einer 1:0-Halbzeitführung am Ende noch mit 1:2. In der abgelaufenen Saison der Regionalliga Bayern hat die Mannschaft von Trainer Wildersinn allerdings früh alles klar gemacht. Mit 82 Punkten aus 34 Spielen haben sie sich souverän als Meister durchsetzen können. Der Vorsprung vor dem Tabellenzweiten betrug am Ende 13 Punkte. In der Offensive haben die Würzburger 79 Tore geschossen. Erwähnenswert ist jedoch die Defensive um Torwart Vicent Friedsam. Der 22-Jährige, der vor kurzem seinen Vertrag in Würzburg verlängert hat, stand in 31 Partien im Tor und musste grade einmal 20 Treffer einstecken. Nur zwei Partien mussten die Spieler aus der Stadt, die im Mittelalter den lateinischen Namen Herbipolis trug, ohne Punkte beenden. Mit den Kickers kommt also eine Truppe, die unter Profibedingungen trainiert und ihre Liga komplett dominiert hat, auf die Elf von Daniel Stendel zu.

Die bisherige Bilanz
Aufeinandertreffen der U23 von Hannover 96 und den Würzburger Kickers hat es in der Vergangenheit noch nicht gegeben.