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"Trinkbecher für Trinkwasser" erreicht Meilenstein

Es hatte sich abgezeichnet, nun ist es freudige Realität: Beim Spiel gegen den Hamburger SV Ende August hat das Projekt "Trinkbecher für Trinkwasser" die magische Spendenmarke von 500.000 gesammelten Bechern geknackt. Damit haben 96-Fans seit Sammelstart in der Saison 2009/10 eine halbe Million Euro gespendet, die über den Global Nature Fund in Trinkwasser-Projekte in Afrika fließen. Die Würdigung des Projekts ist auch Teil des Stadionprogramms beim Heimspiel gegen den VfL Osnabrück am Sonntag (Anstoß: 13.30 Uhr).

/ Fans, Klub
Anja Kutzke (rechts) begründete das Projekt 2009 mit, hat seitdem viele Helferinnen und Helfer an ihrer Seite. (Foto: TFT)

6500 Becher gegen den HSV
6500 Becher wurden gegen den HSV an den Sammelstellen entgegengenommen – neuer Gesamtstand seit Start der Aktion im September 2009: 502.083. "Wir bedanken uns bei allen Fans, die uns ihre Becher zur Verfügung gestellt haben. Die Spendenbereitschaft ist wirklich großartig", sagt Anja Kutzke vom Trinkbecher-Projekt stellvertretend für die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Mit ihnen steht Kutzke bei jedem 96-Heimspiel an verschiedenen Punkten in der Heinz von Heiden Arena und nimmt die Pfandbecher der zahlreichen Fans im Stadion an. Das Pfandgeld wird schließlich für verschiedene Projekte, unter anderem der Bau von Trinkwasser-Brunnen, in Afrika genutzt.

"Im Team stark"
"Unser Motto lautet: 'Nur im Team ist man stark'. Ich kann einen Spieltag zwar alleine organisieren, aber niemals alle Becher einsammeln. Da brauche ich ganz viele ehrenamtlich helfende Personen dafür", erklärt Kutzke. Fast ein dutzend Menschen engagieren sich bei jedem 96-Heimspiel für das Projekt. "Wir sind ein Gerüst aus elf Leuten, die auch einzelne Aufgaben übernehmen, die wiederum koordiniert werden müssen", so die Mitbegründerin von "Trinkbecher für Trinkwasser". Motivation der vielen Helferinnen und Helfer sei neben dem Einsatz für die gute Sache auch die positive Teamchemie. "Da alle mit viel Enthusiasmus am Start sind, macht es so viel Spaß", so Kutzke.

Als kurzfristiges Projekt geplant
Dass das Projekt nach 14 Jahren noch Bestand haben würde, hätte sie sich zum Start niemals träumen lassen. "Als wir im Jahr 2009 angefangen haben, dachten wir eigentlich, dass es ein Projekt ist, das über ein paar Spieltage geht. Wir hätten nie gedacht, dass es etwas so Langfristiges wird", verrät Kutzke. Ein Ende ist dabei auch nicht in Sicht. "Die Dringlichkeit ist den Menschen bewusst, sie tragen dieses mittlerweile etablierte Projekt immer weiter", sagt sie. Bei Wind und Wetter steht die Projekt-Crew bei jedem 96-Heimspiel in der Heinz von Heiden Arena verteilt, um die Spenden entgegenzunehmen. "Egal, ob wir müde oder platt sind - wir kommen, weil es wichtig ist", erklärt Kutzke.

Mehr Becher als je zuvor
Nun wurde die magische Marke der 500.000 Becher erreicht - dabei bereiteten die Abstiege 2016 und 2019 Kutzke zunächst Sorgenfalten. Völlig unbegründet, wie sie heute zugibt. "Wir hatten ein bisschen Angst, wie es in der 2. Liga läuft, aber wir haben immer mehr Becher bekommen. Und die Anzahl der Spenden nimmt weiter zu", sagt sie stolz und dankbar. So solle es auch in Zukunft weitergehen, wenn sich die Helferinnen und Helfer des "Trinkbecher für Trinkwasser"-Projektes im Stadion positionieren und für den guten Zweck sammeln.

Beim Spiel gegen den VfL Osnabrück wird Anja Kutzke stellvertretend für ihr Team im Stadionprogramm auftreten, um für den großartigen Einsatz geehrt zu werden.
nik

Unter anderem in Südafrika wurde ein Brunnen gebaut. (Foto: Kirsten Oliver)
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