NIEMALSALLEIN

Anfang Juli zeichnete der Deutsche Fußball-Bund die KGS Hemmingen als „Eliteschule des Fußballs“ aus – eine Ehre, die bundesweit lediglich 19 weiteren Lehreinrichtungen zu Teil wurde.

Nachdem die Verantwortlichen Ende August an die Arbeit gehen, überreichen Ihnen die niedersächsische Kultusministerin Elisabeth Heister-Neumann, Vertreter des DFB, des NFV sowie von Hannover 96 am 2. Oktober in einer Feierstunde die Zertifizierungsplakette. Damit wird die KGS Hemmingen als erste "Eliteschule des Fußballs" in Niedersachsen offiziell eröffnet.

 

Parallele Förderung
"Eliteschule des Fußballs" ist ein Zertifikat für ein gut funktionierendes Netzwerk von Schule, Leistungszentrum und Verband, das garantiert, dass alle Spitzentalente auf umfassende Hilfe- und Serviceleistungen mit dem Ziel einer parallelen sportlichen und schulischen Karriereförderung zurückgreifen können. Neben zusätzlichen Trainingseinheiten befinden sich individuelle Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe und flexible Klausurtermine auf dem Stundenplan der Schüler.

Bundesweites Netz mit höchsten Qualitätsstandards
DFB-Nachwuchskoordinator Matthias Sammer beschreibt die Ziele der "Eliteschulen des Fußballs" wie folgt: "Wir wollen ein bundesweites Netz an Eliteschulen knüpfen. Dabei erwartet der DFB im Hinblick auf die Förderung der Talente höchste Qualitätsstandards." Der Europameister von 1996 weiter: "Die Einführung der Eliteschulen ist der nächste konsequente Schritt in Sachen Nachwuchsförderung. Auf diese Weise können die größten Talente in Zusammenarbeit mit Schulen konzentriert und intensiv gefördert werden."

Pädagogisches Konzept für Spitzensportlerinnen und -sportler
Seit zehn Jahren haben Fußballtalente an der KGS Hemmingen die Möglichkeit, ihre Qualität durch zusätzliche Übungsstunden zu verbessern. "Für eine vernünftige Förderung sollten wir das Fach 'Fußball' gezielt anbieten", erkannten die für Sport zuständigen Lehrer Heinz Pohl und Joachim Hofmann. Bei der Schulleitung der KGS Hemmingen stießen sie mit dem pädagogischen Konzept, das Spitzensportlerinnen und Spitzensportler zu qualifizierten Schulabschlüssen führen sollte, auf Zustimmung. 
In der Folge wurde mit dem Olympiastützpunkt Niedersachsen und Hannover 96 ein Projekt für hochbegabte Leistungssportlerinnen und Leistungssportler gestartet. Von Beginn an unterstützte das Niedersächsische Kultusministerium das Konzept.

Kehl und Mertesacker haben's vorgemacht
Als bekannteste Fußballer gingen die DFB-Nationalspieler Sebastian Kehl und Per Mertesacker aus der Fußballschule in Hemmingen hervor. Ein weiterer „ehemaliger KGS-Schüler“ ist der 96-Leichtathlet Stephan Steding, der als Speerwerfer bei Olympia 2008 in Peking teilnimmt.
Mit Morten Jensen und Tim Hofmann stehen zwei weitere KGS-Absolventen im Kader des Profiteams von Hannover 96.
Die fußballspielenden Schüler erfahren auf ihrem Weg viel Unterstützung. Shuttle-Service vom Bahnhof zur Schule und zum Trainingsort,  Frühtraining in der Schule und Freistellungen für Lehrgänge stehen an der Tagesordnung.
Mit dem offiziellen Siegel des DFB als "Eliteschule des Fußballs" und der damit verbundenen finanziellen Förderung durch den größten Sportverband der Welt wird die KGS Hemmingen, die ab Sommer 2008 als Ganztagsschule aufgebaut wird, ihr Förderungsangebot ausweiten können. „Talente, die in Auswahlmannschaften des NFV spielen und auch bei DFB-Lehrgängen dabei sind, können wir bald noch gezielter fördern", erklärt Sporttutor Joachim Hofmann die neue,  verbesserte Planung. "Bis zu dreimal in der Woche gibt es von 8 bis 9.30 Uhr durch Nachwuchs-Trainer Hartmut Herold (U19 Hannover 96) nach den Richtlinien des DFB Frühtraining für alle Talente. Danach findet der reguläre Unterricht statt."
Im kommenden Schuljahr nehmen 19 Schüler an der Förderung im Rahmen der "Eliteschule des Fußballs" teil. Zum Schuljahr 2009/2010 wird die Anzahl in enger Abstimmung mit dem Niedersächsischen Fußballverband erhöht werden.

Eliteschulen sind zur Förderung von talentierten Schülern in Bereichen wie Kunst, Musik oder Sport eingerichtet worden. Deutschlandweit gibt es rund 70 Internate und Schulen dieser Prägung. Angebote für Skiläufer, Triathleten, Eiskunstläufer, Ringer oder Leichtathleten sind bereits seit Jahren die Regel. Erst seit 2006 zertifiziert auch der Deutsche Fußball-Bund eigene Eliteschulen.

 

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