NIEMALSALLEIN

Franzose fordert 96-Führungsrolle

 

Die Rückkehr des verlorenen Führungsspielers: Valérien Ismaël meldet sich zurück. „Ich bin wieder voll da“, sagt der Franzose, der am dritten Spieltag die Partie in Stuttgart in Absprache mit dem 96-Trainerteam ausließ. Schwache Leistungen, Kritik an seiner Person – der 32-Jährige lag am Boden.
Über sein Tief sagt er nun: „Wenn man immer hohe Ansprüche an sich selbst hat und ganz oben dabei war, will der Kopf zwar manchmal, aber der Körper sagt einem etwas anderes.“ In dieser schwierigen Situation sei es wichtig gewesen, Ruhe zu finden, berichtet Ismaël. Jetzt fühlt sich der 1,91 Meter große Abwehrmann wieder in der Lage, als Leitfigur zu agieren.
„Es war hier von Anfang an meine Rolle, den jungen Spielern zu helfen“, sagt Ismaël. Zur Helferrolle des Ex-Bayern gehört auch, ab und zu ein bisschen lauter zu werden. So wie vorige Woche im Training, als er nicht nur Vinicius zurechtwies, sondern wiederholt französische Schimpfwörter über die Mehrkampfanlage brüllte.
Die Zaungäste spürten: Da will einer unbedingt. „Wir brauchten die Lautstärke im Training, um wieder wach zu werden“, erklärt Ismaël. Die Müdigkeit scheint endgültig verflogen. Der Befreiungsschlag gegen Gladbach, als Ismaël nach seiner Einwechslung in der 33. Minute nahezu fehlerlos spielte, tat auch dem Franzosen gut.
„Den Schwung müssen wir mit nach Leverkusen nehmen“, sagt er – und hofft auf einen Platz in der Startelf. Käme es anders, will sich der deutsche Meister von 2004 und 2006 unterordnen. „Es ist wichtig, dass 96 erfolgreich spielt, dann profitieren alle davon“, sagt „Valle“, ganz Teamspieler. Aber einer mit Führungsqualitäten.

VON THORSTEN LANGENBAHN

 

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