Unglücksrabe Patrick Herrmann
"Die erste Halbzeit haben wir verschlafen", ärgerte sich 96-Coach Andreas Bergmann im Anschluss an die Partie. "Da sind wir überhaupt nicht in Spiel gekommen und waren nicht griffig genug." Bereits nach wenigen Minuten nutzte der Kieler Tim Wulff einen individuellen Fehler des sonst so zuverlässigen Patrick Herrmann eiskalt zum 0:1 (6.). Doch es sollte noch schlimmer kommen für den 96-Rechtsverteidiger. Mitte der ersten Hälfte verletzte sich Herrmann so schwer, dass er ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Diagnose: Verdacht auf eine schwere Prellung im Brustkorbbereich. Die zwischenzeitliche Unterzahl der jungen Roten während der Behandlungspause nutzte erneut Wulff zum vorentscheidenden 0:2 (27.).
Mehr riskiert – ausgekontert
Im zweiten Durchgang kam die Bergmann-Elf dann ins Spiel – und durch einen verwandelten Handelfmeter von Nick Proschwitz zum Anschluss (54.). Nun folgten gute 25 Minuten, in denen die Niedersachsen jedoch keine der sich ergebenen Chancen nutzen konnten. Als die jungen Roten dann immer mehr riskieren mussten – Bergmann hatte inzwischen auf eine Dreierkette umgestellt – setzten die Störche den alles entscheidenden Konter zum 1:3 durch Nouri (81.).
Am kommenden Freitag reist Hannover 96 II nach Babelsberg, um seine Auswärtsstärke mit weiteren Punkten zu untermauern.
Hannover 96 II: Morten Jensen - Patrick Herrmann (28. Dave Otto), Tim Hofmann, Johannes Ibelherr, Leon Balogun (46. Henrik Ernst), Hendrik Hahne, Salvatore Zizzo, Manuel Schmiedebach, Chavdar Yankov, Nick Proschwitz, Fatih Yigitusagi (46. Jaroslaw Lindner)
Tore: 0:1 Tim Wulff (6.); 0:2 Tim Wulff (27.); 1:2 Nick Proschwitz (Handelfmeter, 54.); 1:3 Alexander Nouri (81.)
Schiedsrichter: Nikolaus Athanassiadis (Solingen)
Zuschauer: 525
Gelbe Karte: Jaroslaw Lindner, Dave Otto / Tim Siedschlag
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