NIEMALSALLEIN

Im Sakko platzt Heckings Serie

 

Von Hannover 96 berichten HEIKO OSTENDORP und HEIKO NIEDDERER

Wer sagt denn, dass Hannover gegen Wolfsburg kein echtes Derby ist...?
Es war spannend, es war mitreißend, es war tor-bulent. 96 und der VfL Wolfsburg trennten sich vor 37812 Zuschauern 2:2.
Zum von Trainer Dieter Hekking erhofften 4. Sieg in Serie hat es also nicht gereicht. Sein neues Outfit (braunes Cord-Sakko statt Trainingsjacke) trägt er aber weiter: „Ich bin nicht abergläubisch. Wir haben in vier Spielen zehn Punkte gemacht. Das sieht gut aus.“
Die Tabelle der Beweis: Mit drei Punkten Rückstand bleiben die Roten an Platz 2 dran - punktgleich mit Schalke! Das macht auch Mut für den Pokal-Knaller am 30. Oktober.

Zurück ins Derby: Alle vier Tore fielen in den 14 Wahnsinns-Minuten zwischen der 21. und 34. Eine Phase mit Pleiten, Pech und Pannen in beiden Abwehrreihen.
Torwart Jentzsch und Josue verhalfen mit ihren Patzern Pinto (28.) und Tarnat (34.) zweimal zum Ausgleich. Auf der anderen Seite ließen sich Tarnat, Vinicius und Cherundolo beim 0:1 von Marcelinho zu leicht abschütteln (21.). Und Dejagah traf nur 57 Sekunden nach Pintos Tor zum 1:2 (29.). Da hat sich 96 verjubelt...
Hecking nahm es locker: „Ich will nicht das Negative herausheben. Wie meine Mannschaft nach Rückständen zurückgekommen ist, war richtig Klasse.“

Klasse vor allem er: Sergio Pinto.
Er war bester 96er: Ein Tor, eine Torvorlage, BILD-Note 2. Immer wieder gefährliche Aktionen und Schüsse aus dem Mittelfeld, giftige Zweikämpfe mit Marcelinho. Er hat die Position im zentralen Mittelfeld endgültig erobert.
Nach seinem 1:1 warf Pinto Küsschen auf die Tribüne. Da saß Freundin Alex. Sergio: „Ich habe ihr ein Tor versprochen. Das war ein rassiges Derby. Wir hatten großen Spaß. Jetzt fahren wir Freitag mit breiter Brust nach Frankfurt.“
Auswärts (zehn Punkte) ist 96 erfolgreicher als zu Hause (7 Punkte). Der dritte Heimsieg war aber drin in einer starken zweiten Halbzeit. Hanke (von den Wolfsburg-Fans bei jedem Ballkontakt ausgepfiffen) gegen seinen Ex-Klub im Pech. Simunek und Josué retteten gegen ihn auf der Linie.
Aber es war auch ohne Sieger ein echtes Derby.

 


 

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