NIEMALSALLEIN

Celtic wird im Januar verhandeln

 

Gordon Strachan wollte am Wochenende vor Weihnachten offenbar klare Signale senden. Seine Botschaft an 96: Celtic meint es ernst mit Szabolcs Huszti. „Wir haben ihn in der Bundesliga oft beobachtet, die offiziellen Gespräche werden im Januar beginnen“, kündigte Strachan an.

Anfang des neuen Jahres will der schottische Meister den sofortigen Wechsel von Huszti nach Glasgow perfekt machen. Das bringt die sportliche Leitung bei 96 in Verlegenheit. Das Geld oder der Sport – was wird den Ausschlag geben?

Der 96-Chef will die offizielle Anfrage abwarten. „Es ist nichts entschieden“, sagt Martin Kind, „aber aus meiner Sicht gibt es ein Primat des Sportlichen.“ Kind will heute mit Trainer Dieter Hecking und Sportdirektor Christian Hochstätter beraten. „Sie müssen sagen, wie sie sich dazu stellen.“

Das Problem ist nur, dass Hecking und Hochstätter offenbar nicht derselben Linie folgen. Hecking erklärte Huszti für unverkäuflich bis zum Vertragsende im Sommer. Er braucht den Linksfuß im Abstiegskampf. Aber in Hochstätters Welt spielen auch die Finanzen eine wichtige Rolle. Was tun, wenn Celtic drei Millionen Euro bietet?

Die Schotten müssen auch sparen, trotz Champions-League-Teilnahme. Derzeit deutet alles auf einen Blitz-Verkauf des Superstars Aiden McGeady hin, der einen Marktwert von 7,5 Millionen Euro hat. Dann wäre Geld für Huszti da. „Aber wir wissen nicht, was Huszti dazu sagt, bevor wir nicht mit ihm gesprochen haben“, sagte Strachan. Der Reiz, sich regelmäßig in der Champions League zu zeigen, dürfte jedoch groß sein für den Ungarn.

„Celtic ist einer der am besten organisierten Klubs Europas“, versichert zudem Klaus Schaude, der Berater des Celtic-Verteidigers Andreas Hinkel. Der deutsche Nationalspieler wechselte vor einem Jahr von Sevilla nach Glasgow. Strachan will Huszti schon im Winter – mindestens will er den Ungarn zur Unterzeichnung eines Vorvertrages überreden. „Ich habe ihn schon lange auf dem Radar“, sagte der Celtic-Trainer. Er meint es offenbar tatsächlich ernst.

VON DIRK TIETENBERG UND ANDREAS WILLEKE

 

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