NIEMALSALLEIN

 

Der hannoversche Fußball, das war einmal Ralf Rangnick. Er führte 96 in die Bundesliga und ließ bis zu seiner Entlassung 2004 bevorzugt offensiv spielen. Daran liegt es auch, dass der „Ralle“ immer noch sehr bekannt und beliebt ist bei den 96-Fans. Aber wie gut kennt sich Rangnick wirklich noch aus im hannoverschen Fußball?

Von den 96-Profis, die Sonnabend in Hoffenheim ihr Glück versuchen, arbeitete Rangnick nur mit Altin Lala und Jiri Stajner zusammen. Das sagt nicht viel, zumal beide unberechenbar sind: Lala wegen seiner langen Verletzungspause und Stajner von Natur aus. Der Tscheche war einst Rangnicks Mann. Er erkannte bei Stajner schon früher eine Leistungsspannbreite vom „raumgreifenden Tempodribbling“ bis zum „Slapstick wie bei Charlie Chaplin“. Gar nicht lustig wirds aber für Rangnick, wenn Stajner seine aktuelle Form als bester 96-Torjäger (sieben Treffer) fortführt und wieder trifft wie in den letzten beiden Spielen.

Rangnick kann über 96 also prinzipiell nicht viel mehr sagen, als die Erkenntnisse seines Beobachterstabes und der Hoffenheimer 5:2-Sieg in Hannover hergeben. 96 wartet auswärts noch auf den ersten Sieg. Aber ausgerechnet in Hoffenheim? Rangnick selbst glaubt am ehesten dran. Zumindest sagt er das.

Er muss Sonnabend auf alle Torschützen aus dem Hinspiel in Hannover verzichten: Vedad Ibisevic, Chinedu Obasi, Sejad Salihovic und Demba Ba fehlen verletzt. Rangnick folgert logisch: „Es wäre schon außergewöhnlich, wenn wir unter diesen Umständen gegen Hannover gewinnen könnten.“

Dass 96 auswärts noch nie was geholt hat außer einem Punkt, das vergaß Hoffenheims Trainer bei seiner Analyse. Rangnick und der hannoversche Fußball, tja, das war einmal.

VON DIRK TIETENBERG

 

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