NIEMALSALLEIN

Sechs Jahre spielte Mario Eggimann (28) beim KSC, Lebensgefährtin Iris lernte er in Karlsruhe kennen. Heute kann er die Badenser zurück in die 2. Liga schicken.

 

BILD: Wem drückt Ihre Freundin die Daumen?

Eggimann (lacht):
„Hm, sie ist ein bisschen zweigeteilt, das stimmt schon. Aber am Ende wird Iris mir die Daumen drücken, ich werde es ihr vorsichtshalber nochmal sagen.“

BILD: Vor dem Spiel auf der Tribüne?

Eggimann:
„Nein, sie guckt das Spiel zu Hause in Hannover im Fernsehen. Aber meine Eltern und mein Bruder kommen extra aus der Schweiz in den Wildpark.“

BILD: Gewinnt 96, ist Karlsruhe abgestiegen. Weinen Sie dann mit?

Eggimann:
„Tränen fließen dann nicht, aber ich wäre sehr traurig. Schließlich habe ich mitgeholfen, den Verein wieder in die 1. Liga zu bringen. Es war eine schöne Zeit, die vergisst man nicht.“

BILD: Huch, hat der KSC einen Spion in der 96-Abwehr?

Eggimann:
„Nein! Auch in diesem Spiel ist kein Platz für Sentimentalitäten, ich bin schließlich Profi und will mit 96 unbedingt gewinnen. Es wird auf keinen Fall ein Eigentor von mir geben!“

BILD: Was glauben Sie, wie werden die KSC-Fans Sie empfangen?

Eggimann:
„Ich denke nicht, dass die Fans mich auspfeifen. Mein Abschied vor einem Jahr war doch recht herzlich. Ich freue mich auf den KSC! Nach unseren Spielen habe ich auch immer gleich geschaut, wie Karlsruhe gespielt hat.“

BILD: Haben Sie mitgelitten?

Eggimann:
„Nein, weil ich in Hannover selbst genug zu leiden hatte. Bis vor zwei Wochen standen wir ja selbst da unten drin.“

BILD: Und Ihre eigene Situation?

Eggimann:
„Ich bin froh, dass ich doch noch in die Pötte gekommen bin. Seit dem Hoffenheim-Spiel fühle ich mich viel wohler auf dem Platz. Trete anders auf, bin lockerer.“

BILD: Es gab Gerüchte um eine Rückkehr nach Karlsruhe...

Eggimann:
„Ich habe auch von einer Anfrage gehört, aber eine Rückkehr war für mich nie ein Thema. Ede Becker hat in dieser schweren Zeit ab und zu angerufen – er ist ein toller Mensch. Aber ich habe immer gesagt, dass ich mich in Hannover durchsetzen will und nicht nach einem Jahr flüchte.“

BILD: Wird Ihr zweites 96-Jahr besser?

Eggimann:
„Ich will jetzt erst mal dieses erste Jahr zu Ende bringen. Dann genieße ich in der Schweiz meinen Urlaub und die Taufe unserer Tochter Lilou.“

BILD: 96 sucht noch einen Innenverteidiger. Wie gehen Sie damit um?

Eggimann:
„Ist doch klar, dass man Alternativen braucht. Darüber mache ich mir keine Gedanken. Und wenn ich fit bin und meine Leistung bringe, dann spiele ich!“

 

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