NIEMALSALLEIN

Ein zwölf Zentimeter langer Riss, eine Naht mit zwölf Stichen, das spannt ganz schön auf dem kahlen Kopf von Robert Enke.

 

Kein Grund für den 96-Kapitän, die Asien-Reise zu versäumen. Enke fährt heute zur Nationalmannschaft ins Hotel am Frankfurter Flughafen. Dort wird die deutsche Mannschaft am Nachmittag eingekleidet und um 17.35 Uhr ins Flugzeug nach China steigen. Wahrscheinlich wird Enke ein Käppi tragen für die Reise, um das große Pflaster zu verbergen. Der Riss darunter heilt gut, sagt 96-Arzt Wego Kregehr, der Enke Sonnabend nach einem versehentlichen Tritt des Kollegen Mario Eggimann genäht hatte.

Auf keinen Fall wird man Enke am Freitag (ab 14 Uhr, ARD) gegen China mit einem Torwart-Helm spielen sehen. „Der lässt sich so schnell nicht anfertigen“, sagte sein Berater Jörg Neblung. Vermutlich fängt Bundestrainer Joachim Löw gegen China auch mit Schalkes Manuel Neuer an – auch wegen Enkes Verletzung. „Er wird auf jeden Fall spielen“, sagt Löw über Neuer, „ob eine Hälfte oder über 90 Minuten.“ Spätestens kommenden Dienstag (20 Uhr, ZDF) in Dubai gegen die Vereinigten Arabischen Emirate ist Enke wieder die Nummer eins – ohne Turban. Gegen die Araber dürfte ein Pflaster reichen.

 

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