Rechtsverteidigerposition umkämpft
Nichtsdestotrotz ist auch in Franken nur mit einer "kleinen 96-Reisegruppe" zu rechnen, bestätigte Dieter Hecking. Der 96-Coach wird bis zur Partie beim Aufsteiger nicht damit rechnen können, dass sich die angespannte Personallage in seinem Team entscheidend verbessert. Zwar stehen mit dem nach "Schweinegrippen"-Quarantäne zurückgekehrten Steven Cherundolo und Neuzugang Sofian Chahed, der am Mittwoch erstmals mit den neuen Kollegen trainierte, neben Manuel Schmiedebach weitere Optionen für die Rechtsverteidigerposition zur Verfügung, doch die altbekannten Sorgenkinder bleiben:
Leon Andreasen: Der Däne soll am Donnerstag erneut beim Spezialisten Dr. Jens Krüger in Berlin untersucht werden, der Andreasen an der Leiste operiert hatte. Den Zustand des 26-Jährigen bezeichnete Hecking frustriert mit "unverändert". Zuletzt hatte man gehofft, dass die rätselhaften Beschwerden des Mittelfeldspielers durch die Entfernung der Weisheitszähne gelöst werden könnte – dies hat sich leider nicht bestätigt.
Jan Schlaudraff: Auch mit der kreativen Offensivkraft der Roten geht es nicht voran. "Es ist kein wesentlicher Fortschritt zu erkennen", musste der 96-Cheftrainer konstatieren. Wann Schlaudraff wieder ein sportliches Thema für 96 werden kann, steht derzeit in den Sternen.
Vinicius Bergantin: Auch für Vinicius geht die Leidenszeit weiter. Der Brasilianer darf nach vorsorglicher gemeinsamer "Schweinegrippen"-Isolation mit Steven Cherundolo und Jan Rosenthal zwar wieder Kontakt zu seinen Kollegen haben, Ballkontakte bleiben aber Zukunftsmusik. Zum wiederholten Male macht sein Rücken Probleme und verhindert die Teilnahme am Mannschaftstraining.
Altin Lala: Bei dem Albaner gehe es nach erlittenem Muskelfaserriss immerhin "langsam voran". Das 33-jährige Urgestein der Roten wird aber für das Gastspiel in Nürnberg immer noch kein Thema sein.
Sergio Pinto: Nach seiner im Test gegen Arsenal erlittenen Meniskusverletzung und der anschließenden OP muss der Deutsch-Portugiese noch einige Wochen aussetzen.
Jan Rosenthal: Nach einem weiteren kleinen Muskelfaserriss musste "Rosi" gegen Mainz passen. Zwar ist die Mittelfeldkraft inzwischen wieder ins Lauftraining eingestiegen, ein Einsatz in Nürnberg kommt aber noch zu früh.
Mikael Forssell: Der finnische Stürmer laboriert an einer Kapselverletzung im linken Fuß, die er sich bei einem Duell mit dem Mainzer Keeper Heinz Müller zugezogen hat. Zwar kommt der Finne um eine OP herum und wird in nächster Zeit einen Spezialschuh tragen müssen, nichtsdestotrotz ist mit einem längerfristigen Ausfall zu rechnen.
Sofien Chahed: Die Nachwuchskraft war ein Pechvogel der Vorbereitung und konnte aufgrund eines erlittenen Mittelfußbruchs quasi die gesamte Vorbereitung abschreiben. "Mit Sofien können wir wohl als erstes wieder rechnen", erklärte Dieter Hecking. Der Heilungsverlauf ist gut.
Stajner, Hanke und Djakpa nicht gefährdet
Immerhin dürfte mit Jiri Stajner ein Spieler am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren, der am Mittwoch aufgrund von muskulären Problemen zur Sicherheit noch pausiert hatte. Mike Hanke konnte nach Adduktorenproblemen bereits wieder problemlos trainieren und steht damit für Nürnberg zur Verfügung - ebenso wie Constant Djakpa, der sich einen Tag zuvor zwar einen Zeh aufgerissen hatte, inzwischen jedoch Entwarnung geben konnte.
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