NIEMALSALLEIN

96 will morgen mutig sein. Schulz wieder dabei.

 

VON ANDREAS WILLEKE UND DIRK TIETENBERG HANNOVER. Man glaubt es kaum, aber es gibt Klubs, deren Krankenakte noch umfangreicher ausfällt als die von 96. „So ein Verletzungspech habe ich noch nie erlebt“, beklagt etwa HSV-Abwehrchef Joris Mathijsen. Zu spüren ist das vor allem im Angriff.

Während sich 96 in Jiri Stajner und Didier Ya Konan mit zwei verbliebenen Stürmern über die Runden quält, hat der HSV in Marcus Berg nur noch einen gesunden Angreifer. Im Europa-League-Spiel gegen Celtic Glasgow am Donnerstag sah der Schwede ziemlich alt aus. An seiner Seite stürmt aushilfsweise Jonathan Pitroipa, ein schneller und trickreicher Ex-Freiburger, der allerdings nur selten mal ein Tor schießt. Einmal hat er in dieser Saison schon getroffen. „Vor dem Tor müssen wir abgezockter sein“, fordert Kapitän David Jarolim. Vorn treffen sie nicht – und hinten hat der HSV in den letzten beiden Bundesligaspielen zusammen sechs Tore kassiert: Muss man vor so einer Mannschaft Angst haben? Höchstens vielleicht vor Zé Roberto, dem Muskelmann im Mittelfeld und mit fünf Treffern erfolgreichsten HSV-Torschützen. Der 96-Trainer hat in Hamburg das 0:0 gegen Celtic Glasgow gesehen. Andreas Bergmann lobte danach den HSV brav als „Mannschaft mit sehr starken Einzelspielern“. Doch „wenn wir Mut und Einsatz zeigen, aber auch spielerisch ans Limit gehen, können wir gewinnen“. Für Bergmann ist dies ein Nordderby mit besonderem Lokalbezug. Er hat noch eine Wohnung in Hamburg, und als ehemaliger St.-Pauli-Trainer bringt ein Sieg gegen den HSV Extrapunkte bei den Freunden in der Stadt. Beim Spiel gegen Celtic „haben mich einige als Celtic-Fans Verkleidete angesprochen und gesagt, ein Sieg wäre schon ganz gut“.

Gut auch, dass Christian Schulz morgen wieder mitspielen kann. Die Spritzenkur hat geholfen. „Klappt gut“, meinte Schulz gestern nach dem Training. Arnold Bruggink fällt aus, Jan Rosenthal ersetzt ihn wie schon in Köln. Der HSV-Trainer verspricht ein attraktives Spiel in der ausverkauften AWD-Arena. „Es ist unsere Philosophie, immer auf Sieg zu spielen“, meint Bruno Labbadia. „Wir sind keine Mannschaft, die sich hintenrein stellt und auf einen Punkt lauert.“ «n Lesen Sie auch das NP-Interview mit HSV-Trainer Bruno Labbadia unter »

 

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