NIEMALSALLEIN

"Sturzflug 96", Hannover im freien Fall. Zuletzt die 1:5-Klatsche gegen Werder, zuvor bereits sechs Pleiten (mit 7:17 Toren) am Stück. Nur weil Hertha und Nürnberg auch verlieren, hält 96 Relegationsplatz 16 – noch!

 

Aber es fällt immer schwerer an die Rettung zu glauben. Die Horror-Vorstellung vieler Fans: Ihre Roten steigen ab und die Spieler als verantwortliche Versager machen sich aus dem Staub.

Aber: So einfach kommen die Spieler nicht davon. Denn ALLE VERTRÄGE gelten auch in der 2. Liga!

"Ja, so ist es", bestätigt Sportdirektor Jörg Schmadtke. "Die Verträge sind so konzipiert, dass sie auch bei Abstieg gültig sind – ausnahmslos!" Das gilt für alle Verträge, die mindestens bis 2011 laufen. Also u.a. bei Schlaudraff, Hanke, Schulz, Rosenthal, Fromlowitz, Rausch.

Bei diesen Profis schlägt ein Abstieg direkt auf dem Bankkonto durch – mit satten 40 Prozent Gehalts-Abzug!

Bedeutet z. B. im Fall Schlaudraff: Jeden Monat 50000 Euro weniger Grundgehalt! Gehaltskürzung auf hohem Niveau: Mit dann noch 75000 Grundgehalt wäre Schlaudraff allerdings immer noch der Top-Verdiener in der 2. Liga.

Nicht betroffen sind die Spieler (u.a. Cherundolo, Pinto, Balitsch, Bruggink), deren Verträge Ende Juni auslaufen. Ihre Zukunft ist so oder so offen. Insgesamt würde Boss Martin Kind den Gesamt-Etat auf 27 Millionen halbieren.

Da wird es – Verträge hin, Verträge her – Spielerverkäufe geben müssen. Werder-Boss Klaus Allofs dementierte gestern zwar ein Interesse an Fromlowitz und Rausch: "Es wäre auch nicht in Ordnung, in der derzeitigen Situation bei Hannover Unruhe zu schaffen." Nach BILD-Informationen waren diese Transfers aber in der 96-Chefetage sehr wohl Gesprächsthema.

96-Chef Martin Kind gestern offiziell zu Etatkürzung und Spielerverkäufen: "Damit beschäftige ich mich nicht. Jetzt wird gekämpft."

 

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