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Raúl. Wer ist schon Raúl? Der neue

Schalke-Stürmer von Real Madrid schoss bei der 1:2-Auftaktpleite gegen Hamburg nur zweimal aufs Tor, gewann magere zwei seiner

neun Zweikämpfe und hatte nur 18 Ballkontakte.

 

 

Nach 63 Minuten wechselte Trainer Felix Magath seinen neuen Superstar aus. Das Spiel war total an dem 33-Jährigen vorbei gelaufen, nach erst dreiwöchiger Vorbereitung fehlt ihm noch einiges an Fitness. Trotzdem warnt96-Trainer Mirko Slomka: "Raúl ist ein Klassespieler, auch wenn er gegen Hamburg keine so gute Partie gespielt hat, weiß jeder um seine Qualität." 66 Tore in 132 Champions-League-Spielen und 44 Tore für die spanische Nationalelf sprechen für sich. "Er ist ein Spieler, auf den man unheimlich aufpassen muss, weil er gerade im Strafraum mit dem ersten Kontakt brandgefährlich ist", sagt Slomka.

Brandgefährlich mit dem ersten Kontakt ist aber auch 96-Zugang Mohamed Abdellaoue. Beim 2:1 gegen Frankfurt rettete Eintracht-Torhüter Oka Nikolov gerade noch mit dem rechten Fuß, nachdem Abdellaoue eine verunglückte Rückgabe von Ümit Korkmaz mit links verlängert hatte – fast sein erster 96-Treffer.

Nun will der norwegische Nationalspieler gegen Schalke seine Torpremiere in Weinrot feiern. "Das Zusammenspiel wird immer besser", sagte er gestern nach seiner ersten96-Trainingswoche. Nicht nur das System und die Laufwege lernt Abdellaoue weiter kennen, auch seine Mitspieler. "Manchmal verwechsele ich noch die Namen", sagt er und lacht. Morgen führt sein Weg erstmal nach Gelsenkirchen. Die Stadt kennt der Norweger aber ebenso wenig wie den Traditionsklub. "Ich weiß nicht viel über Schalke", sagt die neue Nummer 25. Zumindest so viel: "Sie haben eine gute Mannschaft."

Mehr kann ihm Didier Ya Konan über den Vizemeister erzählen. Beim 4:2- Traumsieg im April erzielte der Ivorer als Sturmspitze neben Arouna Koné zwei Treffer und bekam die NP-Note 1. Beim ersten Tor zum 2:0 tunnelte er Schalke-Keeper Manuel Neuer außerhalb des Strafraums beim zweiten zum Endstand umkurvte er leichtfüßig Neuer, auch Rafinha war zu langsam. Wie es geht, zeigte auch der HSV.

Die Schalker Viererkettemit Junmin Hao links, Joel Matip rechts und den Innenverteidigern Benedikt Höwedes und Christoph Metzelder wackelte bedenklich. Kurz vor einer Verpflichtung steht daher Leverkusens Hans Sarpei (34), der als rechter Außenverteidiger Rafinha (zu Genua) ersetzen soll. Eingespielt ist die Abwehr nicht, Höwedes fehlt gelb-rot-gesperrt. Nutzt das nette 96-Sturmduo das aus, wird am Ende keiner mehr nach Raúl fragen – dann hätte 96 die Stars in den eigenen Reihen.

 

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