NIEMALSALLEIN

Unser Nachwuchs hat am vergangenen Wochenende ausschließlich Siege eingefahren! Im nicht gewerteten Spiel gegen den VfB Lübeck setzte sich die U23 mit 3:0 durch, die U19 bezwang am letzten Spieltag Holstein Kiel mit 4:3 und die die U17 schlug Eintracht Norderstedt mit 7:1.

/ Akademie

 

U23: Mit der notwendigen Ernsthaftigkeit
In einem Spiel, in dem es noch nicht einmal um Punkte geht, kann es passieren, dass sich eine Mannschaft nicht mit vollem Engagement präsentiert, auch wenn es dem Trainer nicht gefällt. Nicht so aber die U23 am vergangenen Samstag im Spiel gegen den VfB Lübeck, das wegen des eröffneten Insolvenzverfahrens gegen den schleswig-holsteinischen Traditionsverein nicht gewertet wurde. 

Mit 3:0 siegte die Bundesliga-Reserve und zeigte dabei "die notwendige Ernsthaftigkeit", wie Coach Valérien Ismaël hinterher sagte. Trotz der vorbildlichen Einstellung und einiger vielversprechender Chancen gelang seiner Mannschaft im ersten Durchgang kein Treffer, und auch bei den Gästen stand die Null, was unter anderem guten Paraden von Marek Große zu verdanken war. In den zweiten 45 Minuten wurde es dann aber munterer: in der 50. Minute entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für 96 - Deniz Aycicek war im Strafraum zu Fall gebracht worden - und Evseev verwandelte sicher. 

Zwei Treffer in der Schlussphase
Der VfB ließ sich von diesem Gegentreffer nicht verunsichern, suchte weiterhin sein Glück in der Offensive und zwang Große zu einigen Glanztaten. Auch die jungen Roten spielten munter nach vorne, es dauerte aber bis kurz vor Schluss, ehe sich die Bemühungen auszahlten: einen Konter schloss Kevin Behrens per Kopf zum 2:0 (83.) ab, zwei Minuten später erzielte Sascha Schünemann aus dem Gewühl heraus sein erstes Saisontor und den 3:0-Endstand. 

Ismaël war mit dem Gesehenen einverstanden und konnte sich außerdem ein genaueres Bild von den erneut eingesetzten U19-Spielern machen, die schon gegen St. Pauli eine Chance bekommen hatten. Sebastian Ernst spielte etwas mehr als eine Halbzeit lang und wurde durch Kevin Krottke ersetzt, sein Debüt gab Fabian Pietler. Vermutlich wird für die A-Juniorenspieler, deren Saison am vergangenen Sonntag offiziell endete, auch am kommenden Mittwoch wieder etwas Spielzeit herausspringen, wenn die U23 gegen den VfR Neumünster antritt. Die Partie des 27. Spieltags war ausgefallen, das Nachholspiel wird um 19 Uhr angepfiffen. 

In der Tabelle geht es für die jungen Roten zwei Spieltage vor dem Saisonende nicht mehr um viel. Der vierte Tabellenplatz ist sicher, der Abstand auf Platz drei, der derzeit von der zweiten Mannschaft des VfL Wolfsburg belegt wird, beträgt fünf Punkte - 96 hat auf ihn nur noch theoretische Chancen. Von Rechenspielen ist man bei der "Zweiten" aber ohnehin weit entfernt. "Wir wollen die Saison seriös und mit gutem Fußball beenden und die verbleibenden Spiele gewinnen", betont Ismaël, dass er ein Nachlassen auf den letzten Metern nicht duldet.
mi

Anpfiff der Partie gegen den VfR Neumünster ist Mittwoch, 15. Mai um 19 Uhr im Beekestadion. 


Hannover 96 II: Große - Löhden, Fölster, Jöcks, Mesfin-Mulugeta (63. Wohlfahrt) - Schünemann, Evseev (79. Pietler), Pläschke - Behrens, Ernst (53. Krottke) - Aycicek

VfB Lübeck: Toboll - Bohnsack (82. Samide), Lange, Marheineke, Steinwarth - Voß - Hasanbegovic, Zekiri, Senger, Zazai (70. Mohr) - Sirmais

Tore:
 1:0 Evseev (50. Foulelfmeter), 2:0 Behrens (83.), 3:0 Schünemann (85.)

Gelbe Karten: Jöcks / Steinwarth, Lange

Schiedsrichter:
Bramlage (Vechta)

Zuschauer: 350

>>Tabelle Regionalliga Nord<<


U19: Versöhnlicher Abschluss eines lehrreichen Jahrs
Ganz zum Schluss haben die A-Junioren ihrem Publikum noch einmal richtig etwas geboten. Am letzten Spieltag der Bundesliga-Saison siegte das Team von Trainer Daniel Stendel mit 4:3 gegen Holstein Kiel und bot dabei besonders in der zweiten Halbzeit ein Spiel, das von dem Willen geprägt war, mit einem Sieg das Fußballjahr zu beschließen. 

Zunächst ging es aber denkbar schlecht los, weil sich die 96-Defensive von Holsteins Arndt den Ball abluchsen ließ und Brünig gegen den platzierten Schuss zum 0:1 keine Chance hatte (4.). "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, die Beine der Jungs waren nach dem Pokalspiel am Donnerstag schwer", wusste der Trainer, warum sich seine Mannschaft im ersten Durchgang schwer tat. 

In der zweiten Halbzeit gab sie aber noch einmal Gas und wurde prompt mit dem Ausgleich belohnt, den Fabian Pietler nach einer kurz ausgeführten Ecke erzielte (50.). Doch die Freude über das 1:1 währte nicht lange, weil die jungen Roten fünf Minuten später schon wieder hinten lagen. Kurz darauf war es Teichgräber, der mit einem toll getretenen Freistoß erneut egalisierte, nur um mit seiner Mannschaft gut zwanzig Minuten vor dem Ende wieder hinten zu liegen, weil Okada einen fälligen Strafstoß verwandelte (69.). 

Mit dem Glück im Bunde
Doch auch nach nach dem dritten Rückstand ließ sich die U19 nicht entmutigen und traf wenige Augenblicke nach dem Gegentor zum 3:3 durch Sylejmani (71.). Und nach all den Mühen der vergangenen Wochen war 96 auch endlich einmal das Glück hold - Willmann traf in der 87. Minute zum 4:3 ins eigene Tor und bescherte Stendels Team damit einen nicht unverdienten Sieg. Mit ihm machten die A-Junioren einen Satz auf den 6. Tabellenplatz und das ist ein ordentliches Ergebnis nach einer Saison, die nicht immer leicht war. "Nicht nur die Mannschaft, auch wir Trainer haben einiges gelernt", konstatierte Stendel, der auf seine Jungs nach dem Geleisteten ungeheuer stolz ist. "Es war besonders in den letzten Wochen schwierig, aber wir haben dem Druck standgehalten und einen richtig guten Schlussspurt hingelegt."

Von den letzten sechs Ligaspielen hat die U19 fünf gewonnen und nimmt man den Erfolg im Conti-Cup hinzu, dann ist die Saison des roten Nachwuchs keineswegs so schlecht gewesen, wie sie zwischenzeitlich drohte zu werden. Mit der Teilnahme am bevorstehenden alljährlichen Pfingstturnier endet ein aufregendes und am Ende ordentliches Fußballjahr für die A-Junioren. 
mi

Hannover 96:
Brünig - Wilton, Panagiotidis (81. Struwe), Tuna, Teichgräber - Pietler, Siala (81. Bertram), Schulze - Grunert (70. Bähre), Sylejmani - A. Kasumovic (70. Keskin)

Holstein Kiel: Kassler - Spohn, Foit (46. Paetow), Bräunling (46. Bruns) - Wahl, Mohr - Wirlmann, Arndt (46. Petrick), Okada - Yazgan, Lorenzen (46. Weltrowski)

Tore:
0:1 Arndt (4.), 1:1 Pietler (50.), 1:2 Petrick (55.), 2:2 Teichgräber (60.), 2:3 Okada (69. Foulelfmeter), 3:3 Sylejmani (71.), 4:3 Wirlmann (87. Eigentor)

Gelbe Karten: Pietler, Siala / Okada, Wahl

Besondere Vorkommnisse: Kassler hält einen Foulelfmeter von Pietler (30.). 

Schiedsrichter: Hass (Hamburg)

Zuschauer: 100

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<


U17: Nach Standpauke zum höchsten Saisonsieg
Es kommt nicht besonders oft vor, dass ein Trainer nach der ersten Halbzeit Gift und Galle aufgrund einer indiskutablen Leistung seiner Mannschaft spuckt und dasselbe Team im Anschluss den höchsten Sieg der Saison einfährt. Am vergangenen Sonntag allerdings konnte man genau das im Eilenriedestadion erleben. 

Die B-Junioren, die am vergangenen Donnerstag noch eine klasse Leistung im Finale des Conti-Cups zeigten, gingen ohne Laufbereitschaft in die Begegnung mit Eintracht Norderstedt und zeigten pomadigen Fußball, während die Gäste couragiert auftraten und zu recht mit 1:0 in Führung gingen (19.). "Meine Mannschaft ist offenbar mit der Einstellung in das Spiel gegangen, dass auch 30 Prozent schon reichen werden", schimpfte Coach Slaven Skeledzic über die Darbietung. Sein Halbzeitfazit fiel auch nicht dadurch besser aus, dass Tim Dierßen noch vor der Pause einen Strafstoß herausholte und ihn sicher zum 1:1 (31.) verwandelte.

Donnerwetter in der Halbzeit
In der Kabine verpasste Skeledzic seinen Spielern dann eine "heftige Ansage" - und sie zeigte Wirkung. "Es ist uns gelungen, im zweiten Durchgang den Hebel umzulegen", sagte der Trainer, der ab der 52. Spielminute Zeuge einer wahren Torflut wurde. Binnen zwanzig Minuten netzten seine Jungs fünfmal ein, der Norderstedter Siewert traf per Eigentor sieben Minuten vor dem Ende zum 7:1-Endstand.

Der höchste Saisonsieg verwässert zwar die Leistung über die gesamten 80 Minuten, war nach der "ordentlichen und engagierten zweiten Hälfte aber verdient", wie Skeledzic konstatierte. Dennoch will er eine Vorstellung wie die im ersten Durchgang nicht noch einmal erleben, schon gar nicht am kommenden Mittwoch, wenn RB Leipzig zu Gast im Eilenriedestadion ist. "Das ist ein ganz anderes Kaliber", weiß der Coach und er erwartet, "dass seine Mannschaft an die Laufleistung anknüpft, die sie im Conti-Cup-Finale gegen den VfL Wolfsburg gezeigt hat". 

Für einige Spieler, deren Zukunft noch nicht endgültig geklärt ist,  wird die Partie gegen Leipzig auch noch zur Werbung in eigener Sache, unabhängig davon verlangt Skeledzic, "dass wir den Tag nutzen, um unseren guten Fußball zu präsentieren."
mi

Anpfiff der Partie gegen RB Leipzig ist Mittwoch, 15. Mai um 17 Uhr im Eilenriedestadion.

Hannover 96: Quindt - Hübers (41. von der Ah), Wolf (54. Kisch), Anton, Timm - Marotzke, Wolter (17. Arkenberg) - Walther (23. S. Kasumovic), Polomka - Dierßen, Capin

Eintracht Norderstedt: Marten - Gündogan (73. Siewert), Birke, Ilgner (73. Matanovic) - Arslan (62. Jozic), Schluchtmann - Cholevas, Celikel, Ercetin - Weiser (54. Dias Mesquita), Mandel

Tore: 0:1 Mandel (19.), 1:1 Dierßen (31. Foulelfmeter), 2:1 Anton (52.), 3:1 Dierßen (57.), 4:1 Capin (60.), 5:1 Kisch (71.), 6:1 Polomka (72.), 7:1 Siewert (73. Eigentor)

Gelbe Karten: Marotzke, S. Kasumovic / Ercetin

Schiedsrichter: Martin (Hagen)

Zuschauer: 70

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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