NIEMALSALLEIN

Wieder drei Punkte für unsere Junioren gab es am gestrigen Samstag! Die U19 war mit einem 2:0 bei Hansa Rostock erfolgreich, die U17 gewann mit 4:1 bei TeBe Berlin.

/ Akademie

 

Ausbau einer beeindruckenden Serie
Vieles erinnert an die vergangene Saison, als die U19 in die Meisterschaftsspiele einzog und erst im Finale an der TSG Hoffenheim scheiterte. Auch damals rollte die Mannschaft von Chefcoach Daniel Stendel zum Ende der Spielzeit das Feld von hinten auf und wurde am Ende Tabellenzweiter. Zu Beginn der diesjährigen Runde taten sich die jungen Roten jedenfalls den Ergebnissen nach schwer, seit November 2014 aber haben sie alle Spiele gewonnen. Der 2:0-Sieg bei Hansa Rostock am vergangenen Samstag war der achte Sieg in Folge. 

Was die A-Junioren auszeichnet, ist die Fähigkeit, auch Spiele zu gewinnen, in denen es mal nicht so rund läuft. Die Partie bei Hansa war so ein Spiel. 96 war die dominierende Mannschaft und hatte den Gegner weitestgehend im Griff, der Ball wollte zunächst aber nicht über die Linie. Nach einer knappen halben Stunde fiel dann zwar das 1:0, für das mal wieder Goalgetter Patrick Jahn verantwortlich war. Doch den Sack zu machten die Jungs aus der niedersächsischen Landeshauptstadt nicht, obwohl die Chancen dazu da waren. 

Beste Defensive der Liga
Jeder, der in seinem Leben schon mehr als ein Fußballspiel gesehen hat, weiß, dass auch ein 2:0 nicht unbedingt Anlass dazu gibt, sich sicher zu fühlen. Und so war es auch in Rostock, nachdem Timo Hübers in seiner Eigenschaft als Abwehrspieler seinen dritten Treffer im vierten Spiel markierte (54.). Die 36 Minuten, die 96 dann noch zu überstehen hatte, zeigten dann aber auch, dass zu einem Spitzenteam nicht nur eine treffsichere Offensive, sondern auch eine stabile Defensive gehört. Will heißen: Rostock gelang an diesem Tag kein Treffer mehr, die drei Punkte gingen verdient an Hannover. 

Mit der besten Abwehr der Liga und einem gut funktionierenden Angriff hat sich die Stendel-Elf mittlerweile an den momentanen Spitzenreiter aus Wolfsburg herangepirscht. Ein mageres Pünktchen trennen die beiden niedersächsischen Bundesliga-Nachwuchsteams - und 96 hat auch noch ein Spiel weniger absolviert als die Konkurrenz aus der Autostadt. Die Aussichten, dass die U19 im Mai wieder mit dabei sein wird, wenn es darum geht, den neuen Deutschen Meister zu finden, sind hervorragend. Ein paar Spiele müssen sie dafür allerdings schon noch gewinnen. Die Chance auf die nächsten drei Punkte gibt es am kommenden Sonntag gegen die Junioren von Hertha BSC, die im Kampf um die ersten beiden Ränge aber sicher auch noch ein Wörtchen mitsprechen wollen.
mi

Hansa Rostock:
Leu - Dimter, Gesien, Sabas, Reusing - Teßmann (65. Thesenvitz), Gadau, Kretschmer, Scherff - Selig (75. Brix), Haritos (46. Hurtig)

U19: Rehberg - Arkenberg, Anton, Hübers, Langer (74. Marotzke) - Feierabend (83. Diedrich), Sarenren-Bazee, Hafiz, Bahn - Jahn (88. Kama), Darwish (76. Walther)

Tore: 0:1 Jahn (29.), 0:2 Hübers (54.)

Gelbe Karten: Teßmann / Arkenberg

Schiedsrichter: Eckstein-Staben (Hamburg)

Zuschauer: 405

>>Tabelle A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 


Spitzenfußball vom Spitzenteam

Was für die U19 gilt, das gilt in dieser Saison erfreulicherweise auch für die U17 von Chefcoach Christoph Dabrowski. Seine Jungs stürmen ebenfalls von Sieg zu Sieg und beeindrucken vor allem durch mentale Stärke und dadurch, dass sie Anweisungen ihres Trainers hervorragend umsetzen. Der Arbeitssieg gegen Eintracht Braunschweig war vom Ergebnis her vollkommen in Ordnung, mit der Spielweise seiner Mannschaft war Dabrowski aber nicht einverstanden. Deswegen forderte er auch eine deutliche Leistungssteigerung bei TeBe Berlin, wo am vergangenen Samstag um drei Punkte gespielt wurde. 

Gut ging es dann erstmal nicht los. Die jungen Roten pennten in der Anfangsphase und ließen zu, dass sich die Gastgeber durch die wenig kompakte Innenverteidigung durchspielen konnten - 1:0 für TeBe lautete die Strafe (5.). "Das Gegentor war ärgerlich und unnötig", schimpfte der 96-Trainer. Gut fand er dann aber, dass sich seine Jungs durch diesen Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen ließen. "Wir haben uns von unserem Plan nicht abbringen lassen", urteilte der frühere 96-Profi und tatsächlich war es mit der Berliner Führung nach 14 Minuten auch schon wieder vorbei. U15-Talent Nicolas Kühn traf zum Ausgleich und machte überhaupt ein gutes Spiel, das ihm ein Sonderlob von seinem Trainer einbrachte: "Nick ist ein Top-Talent und stand nicht zufällig in der Startelf."

Sack zu in Durchgang zwei
So ging es mit dem Remis in die Kabine, in der sich die jungen Roten offenbar allerhand vornahmen. Ein Angriff, der dem 1:0 von Berlin stark ähnelte, wurde regelwidrig im Strafraum unterbunden - Strafstoß gab es völlig zu Recht. Mboob nahm sich der Sache an und zeigte dabei, wie man Elfmeter schießen muss (57.). Mit der Führung im Rücken drehte Hannover dann auf. Erst schoss Maina ein wunderbares Tor (65.), dann durfte sich Kühn für seinen starken Auftritt noch mit einem Abstauber zum 4:1-Endstand belohnen (70.). 

Dieser Sieg ist auch deshalb besonders erfreulich, weil er laut Dabrowski "bei einem richtig guten Gegner" errungen wurde. Er war verdient, weil die U17 wieder zu ihrem schnellen und attraktiven Kombinationsspiel zurückgefunden hat, das gegen Braunschweig nicht zu sehen war. Zur Belohnung sind die B-Junioren wie die Kollegen von der U19 Tabellenzweiter und dürfen sich bei Aufrechterhaltung dieser Form große Hoffnungen machen, ein Kandidat auf die Deutsche Meisterschaft zu sein. Sieben Spiele müssen sie dafür in der Liga noch absolvieren und das möglichst erfolgreich. Nächster Gradmesser ist wie bei den A-Junioren die traditionell starke Berliner Hertha.
mi 

 

TeBe Berlin: Greiner - Lange, Dadachev, El-Haibi, Kaan Müller (70. Almubaslat) - Bag, Obeid (70. Wieland), Ölce, Cicek - Turan, Gevorgyan (65. Karupovic)

U17: Sündermann - Wauker, Springfeld, König, Ritzka - Maina (77. Friedrich), Janosch Müller (56. Riegel), Demir (48. Morison), Marusenko - Mboob, Kühn (74. Balli) 

Tore: 1:0 Turan (5.), 1:1 Kühn (14.), 1:2 Mboob (57. Foulelfmeter), 1:3 Maina (65.), 1:4 Kühn (70.)

Gelbe Karten: Lange, Bag, Gevorgyan / Mboob

Schiedsrichter: Herde (Dresden)

Zuschauer: 90

>>Tabelle B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost<<

 

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