NIEMALSALLEIN

Auf und Ab der Gefühle

Es waren aufregende Minuten zu Beginn der zweiten Halbzeit zwischen Bayer Leverkusen und den 96-Profis, vor allem für Felipe. Der Abwehrspieler traf erst zur Führung und sah dann Gelb-Rot. Von Trainer André Breitenreiter und Manager Horst Heldt gab es hinterher aufmunternde Worte.

/ Profis

"Felipe hat gut gespielt"
Zwischen Euphorie und Enttäuschung lagen nicht einmal vier Minuten: Erst traf 96-Verteidiger Felipe zum 2:1 (54. Minute), kurz darauf musste er mit Gelb-Rot vom Platz (57.) und ist somit für das Heimspiel gegen den FC Augsburg am kommenden Samstag (15.30 Uhr, HDI Arena) gesperrt. André Breitenreiter fand dennoch nur positive Worte für Felipe. "Ich kann ihm keinen Vorwurf machen", sagte der Trainer nach dem 2:2 in Leverkusen am Samstag, "Felipe hat bis zur Gelb-Roten Karte gut gespielt und sich mit einem Tor belohnt." Einem sehenswerten obendrein. Nach einem Eckstoß von Pirmin Schwegler und einer unfreiwilligen Kopfballverlängerung des Leverkuseners Kai Havertz war der Ball bei Felipe gelandet, der mit einer Direktabnahme ins Tor traf.

Beim anschließenden Jubellauf führte ihn sein Weg dann direkt zu 96-Zeugwart Raymond Saka - um sich bei ihm zu bedanken. Saka hatte Felipe nämlich vor dem Spiel gesagt, dass dieser in Leverkusen auf jeden Fall ein Tor schießen werde.

"Entscheidung war in Ordnung"
Felipes Freude wurde jedoch schnell getrübt, als ihm bei einem Leverkusener Angriff der Ball an die Hand sprang. Und weil er bereits in der ersten Halbzeit Gelb für ein Handspiel im eigenen Strafraum gesehen hatte (den Strafstoß in der achten Minute hatte Torwart Michael Esser glänzend pariert), musste der Abwehrspieler nach nicht einmal einer Stunde vom Platz. "Die Entscheidung war in Ordnung", sagte 96-Manager Horst Heldt hinterher. "Ich mache Felipe da keinen Vorwurf. Es darf uns halt nicht passieren, dass wir da bei einer 2:1-Führung in so einen Konter geraten."

"Er ist ein erfahrener Spieler"
Blieb nur noch die Frage, ob Felipe nicht schon zur Halbzeit hätte ausgewechselt werden sollen. "Natürlich kann man das im Nachhinein sagen", erklärte Breitenreiter, "aber dann wäre das 2:1 auch nicht gefallen. Wir haben Felipe in der Halbzeitpause darauf hingewiesen, dass er aufpassen muss. Er ist ein erfahrener Spieler, hat das gut gemacht, und die Situation vor dem Platzverweis war einfach unglücklich. Aber ich finde es beeindruckend, wie wir anschließend in Unterzahl verteidigt haben, und das gegen eine Topmannschaft wie Leverkusen. Darauf können wir sehr stolz sein."
hop

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