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Sandhausen: Der kleinste Standort der Liga

Am Freitag treffen die Profis von Hannover 96 in der HDI Arena auf den SV Sandhausen. Wir haben wieder Kurioses und Historisches zum nächsten Gegner zusammengefasst.

/ Profis
Einst Spieler in Sandhausen: 96-Teammanager Fabio Morena.

Nächster Gegner: SV Sandhausen
Was macht das Stadion des SV Sandhausen einmalig im deutschen Profifußball? Was hat 96-Teammanager Fabio Morena mit dem Klub aus der Kurpfalz zu tun? Und hat der Klub einst wirklich auf Sand gespielt? Das und mehr verraten wir in unserem Gegnerporträt vor dem Heimspiel der Roten gegen Sandhausen am Freitag (18.30 Uhr; Tickets) in der HDI Arena.

  • Zweimal deutscher Amateurmeister: Da der FC Victoria Sandhausen unmittelbar nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 aufgelöst wurde, suchten fußballbegeisterte Jugendliche aus der Stadt nach einer Alternative - und gründeten zwei Jahre später den Sportverein 1916 Sandhausen. Seine größten Erfolge feierte der Klub allerdings erst sehr viel später, in den 1970er-, 1980er- und 1990er-Jahren. So sicherte sich der SV Sandhausen zweimal den Gewinn der deutschen Amateurmeisterschaft (1978 und 1993), zog einmal ins Viertelfinale des DFB-Pokals ein (1985/86) und gewann insgesamt 13-mal den badischen Pokal.
  • Sandplatz in Sandhausen: Seine Heimspiele trägt der SV Sandhausen im Hardtwaldstadion aus, das seit Sommer 2017 offiziell BWT-Stadion am Hardtwald heißt - benannt nach einem Unternehmen, das Systeme zur Wasseraufbereitung herstellt. Kuriosum Nummer eins: Das Stadion verfügt über mehr Stehplätze (9695) als Sitzplätze (5719). Kuriosum Nummer zwei: Nach dem Bau des Stadions Anfang der 1950er-Jahre spielte der SV Sandhausen zunächst, na klar, auf einem Sandplatz. Erst in den 1960er-Jahren wurde der erste Rasen verlegt - weil der Klub um seine Wettbewerbsfähigkeit fürchtete. Kuriosum Nummer drei: Während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 nutzte die Nationalmannschaft von Costa Rica das Stadion als Trainingsplatz - und absolvierte dabei auch ein Freundschaftsspiel gegen eine Regionsauswahl. Costa Rica verlor mit 2:3.
  • Kleinster Standort im Profifußball: In der Gemeinde Sandhausen, acht Kilometer südlich von Heidelberg gelegen, leben aktuell rund 15.000 Menschen. Sandhausen ist damit der kleinste Profifußballstandort in Deutschland. Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten sind der Lège-Cap-Ferret-Platz im Ortskern und die Sandhausener Dünen, zwei Dünengebiete in der Region, die unter Naturschutz stehen.
  • Frechdachs am Spielfeldrand: Wie die meisten Klubs in der zweiten Liga hat auch der SV Sandhausen ein Maskottchen - den Dachs Hardy. Fans und Freunde des Vereins waren im Frühjahr 2015 dazu aufgerufen worden, Vorschläge zu machen - am Ende entschied sich ein Gremium aus Vereinsfunktionären und Fanbeiräten für das schwarz-weiße Waldtier.
  • Ein "Roter" bei den Schwarz-Weißen: 96-Teammanager Fabio Morena spielte in der Saison 2012/13 für die Kurpfälzer. "Sportlich war es eine schwierige Zeit, weil ich nicht so viel zum Einsatz kam", sagt Morena, "aber insgesamt war es eine angenehme Station. Die Region ist toll, bietet eine hohe Lebensqualität. Und was der Verein aus seinen Mitteln macht, ist schon beeindruckend." Morena war damals nach dem Aufstieg in die zweite Liga zum SVS gekommen, erlebte die aufregende Sandhausener Anfangszeit im Profifußball mit. "Mittlerweile hat sich der Klub in der zweiten Liga etabliert", sagt Morena, der damals nach nur einem Jahr (17 Einsätze) weiterzog zum Hamburger SV. "Sie haben ihre Nische als kleiner Klub umgeben von vielen Traditionsvereinen wie Kaiserslautern, Mannheim, Frankfurt, Karlsruhe und Mainz gefunden."
    hop
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