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Muroya kann den 96-Start "kaum erwarten"

Sei Muroya ist in Hannover angekommen. Am Sonntag landete der 96-Neuzugang mit dem Flugzeug. Nach erfolgreich bestandenem Medizincheck am Montag wurden die letzten Vertragsdokumente unterzeichnet. Auf eine Rückennummer hat er sich auch schon festgelegt – und zwar aus gutem Grund.

/ Profis
Herzlich willkommen in Hannover, Sei Muroya!

Wechsel nun auch formal perfekt
Noch am Samstag war der Außenverteidiger ein letztes Mal für seinen vorherigen Verein FC Tokio aufgelaufen. Nachdem er beim 1:0-Sieg über Nagoya 90 Minuten durchgespielt hatte, ging es zum Flughafen, von dort non-stop nach Frankfurt und anschließend mit dem Auto nach Hannover. Jetlag spürt der 26-Jährige aber nicht. "Ich bin direkt nach dem Spiel ins Flugzeug gestiegen", erzählt Sei Muroya. "Von daher konnte ich sehr gut schlafen – und jetzt bin ich fit." Am Montagvormittag brachte er den obligatorischen Medizincheck hinter sich, anschließend wurden im Büro von 96-Sportdirektor Gerhard Zuber die letzten noch fehlenden Signaturen unter dem Dreijahresvertrag geleistet, sodass der bereits in der Nacht auf Freitag angekündigte Wechsel zu den Roten nun auch formal perfekt gemacht wurde.

Begeistert von der HDI Arena
Große Augen machte der sympathische Neuankömmling, als er anschließend das erste Mal ins weite Rund der HDI Arena blickte. "Ich bin sehr froh über den Wechsel", sagt Muroya. "Jetzt, nachdem ich das Stadion gesehen habe, freue ich mich nochmal mehr – das ist wirklich grandios. Ich kann es kaum erwarten, auf diesem Rasen zu spielen." Für Hannover 96 wird er mit der Rückennummer 21 auflaufen, die er sich in Anlehnung an Philipp Lahm ausgesucht hat. Der deutsche Weltmeister-Kapitän spielte wie Muroya sowohl als linker als auch als rechter Außenverteidiger und ist eine Spielerpersönlichkeit, zu der der Japaner aufschaut.

Muroya weiß, "dass sehr intensiv trainiert wird"
Vor dem Spielbetrieb steht allerdings – wie immer im Sport – das Training. Und dazu hat er bereits Insiderinformationen von Nationalmannschaftskumpel und 96-Zehner Genki Haraguchi erhalten. "Ich habe von ihm schon gehört, dass sehr intensiv trainiert wird", erzählt der Neuzugang. Die ersten beiden Einheiten mit den neuen Kollegen stehen am Dienstag auf dem Plan. Chefcoach Kenan Kocak freut sich auf den Zuwachs im Kader: "Sei Muroya hat zuletzt im asiatischen Fußball auf Top-Level gespielt und es in die japanische Nationalmannschaft geschafft. Das spricht für eine Qualität und Mentalität, die uns weiterbringen wird." In der Vorbereitung des Transfers haben der Trainer und Zuber akribisch gearbeitet: "Wir haben uns sehr viele Spiele von ihm auf Video angeschaut“, berichtet Kocak, "außerdem hat uns Genki Haraguchi mit Informationen über ihn versorgt, sodass wir ein umfassendes Bild von ihm bekommen haben und wussten: Wir wollten ihn unbedingt verpflichten. Schön, dass das geklappt hat. Sei Muroya ist vielseitig, ich plane aber mit ihm hinten rechts."

"In der Liga oben mitspielen"
Vom Austausch mit den 96-Verantwortlichen zeigt Muroya sich nachhaltig beeindruckt: "Ich habe in den Gesprächen einen starken Willen gespürt", berichtet er, "und dann habe ich für mich entschieden, dass ich an diesem Projekt auch teilnehmen möchte." Unterstützung in der Eingewöhnungsphase hat Genki Haraguchi ihm bereits angeboten. Kenan Kocak ist sogar davon überzeugt, dass beide Japaner einander gegenseitig weiterbringen werden: "Genki wird Sei helfen, sich schnell bei uns einzuleben. Und auch Genki wird gewiss noch einmal von Sei profitieren." Muroya ist ehrgeizig, mit seinem Ex-Klub FC Tokio trat er noch im Februar zweimal in der AFC Champions League, der asiatischen Ausgabe der "Königsklasse", an - bevor der Wettbewerb wegen der Corona-Pandemie unterbrochen wurde. Auch mit 96 setzt er sich ambitionierte Ziele und wünscht sich, "in der Liga oben mitspielen zu können".

Wir wünschen unserem neuen Außenverteidiger vor allem erst einmal eines: einen guten Start in Hannover!
hec

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