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Optimismus kann man lernen

Die meisten Menschen streben im Leben nach Glück. Doch manche empfinden sich als ausgesprochene Pechvögel. Was sie auch anpacken, vieles geht schief. Dabei sind sie selbst Schmied des eigenen Unglücks: Ob man Glück oder Pech empfindet, ist oftmals weniger eine Frage des Schicksals, sondern mehr des eigenen Denkens, wie Psychologen herausgefunden haben. Das ist eine gute Nachricht: Selbst eingefahrene Denkmuster lassen sich ändern.

Körperliche Aktivität setzt Glücksstoffe frei, das Wohlbefinden steigt und die Gedanken wenden sich zum Positiven. (Foto: AOK-Mediendienst)

Glück oder Pech hängt auch von eigenem Verhalten ab
Wie glücklich wir sind, hängt maßgeblich davon ab, was wir denken und wie wir mit Situationen umgehen. Und das können wir selbst beeinflussen. Glück oder Pech hängt also weniger von höheren Mächten, sondern von Persönlichkeitsmerkmalen und eigenem Verhalten ab. Menschen, die sich als Glückskinder empfinden, kommunizieren mehr, sind entspannter und blicken optimistisch in die Zukunft. Dadurch, dass sie die Dinge lockerer angehen, behalten sie den Überblick, während Pechvögel eher Scheuklappen aufhaben, sodass sie eventuelle Glückschancen verpassen.

Pechvögel müssen keine Schwarzseher bleiben, denn Strategien für mehr Glück kann man lernen. Wenn Menschen beispielsweise auch nur eine Woche lang jeden Abend drei positive Dinge aufschreiben, erhöht sich die Lebenszufriedenheit, und dieser Effekt hält über Monate an.

Mehr Offenheit
Positiv denken bedeutet dabei nicht, Negatives auszublenden. Schwere Lebensumstände, wie Armut, Flucht, Gewalterfahrungen, Verluste, lassen sich nicht positiv umdeuten. Doch entwickelt man Zuversicht, stärkt das auch die Widerstandskraft, sodass man mit widrigen Umständen besser fertig wird. Es geht auch nicht darum, Angst oder Trauer zu verdrängen, sondern auch diesen schwierigen Gefühlen bewusst zu begegnen. Mehr Offenheit hilft dabei, nicht nur die Probleme zu sehen, sondern auch auf Lösungen zu kommen.

AOK-Tipp: Den Glücksmuskel trainieren

  • Stopp sagen: Negative Gedanken machen sich in unseren Köpfen per se stärker breit als positive. Grund genug, düsteren Vorstellungen ein Stoppschild entgegenzuhalten.
  • Tagesrückblick schreiben: Sich abends notieren, was gut gelaufen ist, worüber man sich gefreut hat oder wofür man dankbar ist.
  • Sich in Achtsamkeit üben: Sich ganz bewusst auf den aktuellen Moment konzentrieren und versuchen, ihn mit allen Sinnen wahrzunehmen. Das sorgt für mehr Ausgeglichenheit.
  • Soziale Kontakte pflegen: Sich Zeit für Menschen nehmen, die einem guttun. Das erweitert den eigenen Horizont, lenkt von eigenen Problemen ab und stärkt das Selbstbewusstsein.
  • Sich gut vorbereiten: Wenn Prüfungen, Auftritte, wichtige Termine anstehen, ist eine gute Vorbereitung die halbe Miete.
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