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"Wege finden, um Kids im Mannschaftssport zu halten"

Beim 96-Kindertrainer-Tag haben über 150 Ehrenamtliche, Eltern und vor allem Trainerinnen und Trainer ihr Engagement für den Kinder- und Jugendfußball zum Ausdruck gebracht. Hochrangige Experten gaben in Theorie- und Praxiseinheiten neue Impulse für das Training im Kinderfußball. Außerdem wurden in einer abschließenden Diskussion die Fragen der Teilnehmenden beantwortet und ein Ausblick in die Zukunft des Kinderfußballs gegeben.

/ Kids, Fußballschule
Über 150 Teilnehmende beim 96-Kindertrainer-Tag in der 96-Akademie (Foto: Kai Weise)

Hohe Erwartungen und große Vorfreude
Als die ersten Teilnehmerinnen und Teilnehmer gegen 8.30 Uhr das Gelände der 96-Akademie betraten, war bereits zu erahnen, dass dem sonnigen Tag hohe Erwartungen entgegengebracht werden. Einige Trainerinnen und Trainer waren schließlich bereits beim letzten Kindertrainer-Tag im Jahr 2019 dabei und fieberten der Fortsetzung seit einigen Jahren entgegen. Am Eingang erhielten die gespannten Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Teilnahmeband und einen gut gefüllten Turnbeutel von 96-Talents+Friends, der neben fachlicher Lektüre auch kleine Geschenke beinhaltete. Vom Eingang aus gingen die Eltern und Vereinsvertreter zur historischen Tribüne der 96-Akademie und erwarteten den Beginn der Veranstaltung mit Spannung.

Theorievorträge treffen auf praktische Einheiten
Direkt zu Beginn ertönte die bekannte Stimme von 96-Stadionsprecher Frank Rasche, der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zusammen mit Arne Kübek, dem Leiter von 96-Talents+Friends, sowie Fabian Hellberg, dem sportlichen Leiter in der Akademie für den Bereich U10 bis U15, begrüßte. Kurz nach 10 Uhr begann der erste Vortrag des Tages, bei dem Marc-Patrick Meister Einblicke in die Arbeit des DFBs gab. Nach dem mitreißenden Vortrag ging es für die Teilnehmenden zum angrenzenden Spielfeld, auf dem Spieler vom HSC Hannover praktische Übungen unter Anleitung des U17-Nationaltrainers vorführten. Hierbei untermalte Meister seinen zuvor gehaltenen Vortrag, indem er immer wieder darauf einging, wie wichtig es ist, Kinder ihre eigenen Entscheidungen treffen zu lassen – ein Ansatz, der einfach in das Vereinstraining integriert werden kann. Nach der halbstündigen Einheit von Marc-Patrick Meister wurde das Wort an Antonino Sansone und Lasse Voges weitergegeben, die für die U13 und U14 Teams an der Akademie verantwortlich sind. Nach den vielen Impulsen begann die Mittagspause, die bei Eis, Bratwurst und kühlen Getränken verbracht wurde.

Internationale Expertise und angeregte Gespräche
Zum 96-Kindertrainer-Tag waren auch internationale Referenten geladen. Mit Andro Fistonic von Hajduk Split wurde ein internationaler Rahmen geschaffen, der um Erfahrungen von Tim Krömer von RB Leipzig erweitert wurde. Als wichtige Impulse für die Trainerinnen und Trainer gab RB den Hinweis, die Aktivität der Spieler zugunsten der Bewegungszeit zu fördern. Der kroatische Trainer setzt bei seinen Spielern hingegen primär auf die Stärkung der Bolzplatzmentalität sowie starke Emotionen und eine hohe Kreativität. Der Kerngedanke der beiden Vorträge wurde schnell klar: Wir haben in Deutschland eine besondere Mentalität zum Fußball und viele Vereine versuchen, den Kids schnell das Leistungsdenken nahezubringen. Doch was wirklich zählt, ist Leidenschaft und Liebe für den Fußball. Denn nur so können Kids nachhaltig als Spielerinnen und Spieler oder als Trainerinnen und Trainer an den Breitensport gebunden werden.

Nach der Theorie ist vor dem Austausch
Was wäre eine so große Veranstaltung ohne den persönlichen Austausch zwischen Referenten und Teilnehmenden? Im Rahmen einer Diskussion und Q&A-Session erhielten die Interessierten daher die Möglichkeit, über die Vorträge und Demoeinheiten, aber auch über eigene Fragen zu sprechen. Dabei wurde deutlich, wie wichtig der Austausch ist – denn vor allem durch die Corona-Pandemie sind viele Vereine angeschlagen und haben nicht nur einen Schwund an Mitgliedern, sondern vor allem an ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu beklagen. Doch auch die Digitalisierung und ein verändertes Werteverständnis von Kindern und Jugendlichen führt seitens der Vereine zu Unsicherheiten in der Trainingsgestaltung – der Kindertrainertag konnte jedoch eine Plattform bieten, um Tipps und eigene Erfahrungen zu besprechen und neu gestärkt in die Vereinsarbeit zurückzukehren.

96-Talents+Friends bedankt sich bei der Volksbank Hannover für die Unterstützung sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für die tollen Gespräche, die Teilnahme und vor allem für das großartige Engagement im Kinder- und Jugendfußball. Weitere Impressionen vom 96-Kindertrainer-Tag gibt es in der Bildergalerie:  

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