"Es war mehr drin"
Die 96-Profis hatten sich für den Pflichtspiel-Restart nach elf Wochen Pause am Samstag viel vorgenommen, doch am Ende mussten sich Ron-Robert Zieler und Co. dem 1. FC Kaiserslautern mit 1:3 geschlagen geben. Zwar schoss Derrick Köhn zwischenzeitlich sogar zur 1:0-Führung ein. In der zweiten Halbzeit aber konnten die "Roten Teufel" gleich dreimal treffen und nahmen die drei Punkte schließlich mit in die Pfalz. "Es war mehr drin", befand Max Besuschkow nach dem Spiel. Der 25-Jährige führte im Rahmen des Multivan-Talks nach Spielschuss in seiner Analyse vor allem einen Aspekt auf, der bisher zu den großen Stärken der 96-Mannschaft zählte: "Die Intensität im Spiel gegen den Ball", die dem Team insbesondere in den zweiten 45 Minuten abging. "Wenn alle zusammen pressen, hätten wir vielleicht noch mehr Ballgewinne und so auch Torchancen kreieren können", analysierte er.
Knappe Zweikampfstatistik
Tatsächlich weist 96 gegen den FCK - anders als in vielen Spielen der bisherigen Saison - eine negative Zweikampfstatistik auf. Auch wenn die Diskrepanz denkbar knapp ausfällt: 106 Duelle gewannen Besuschkow & Co., 107 die Gäste aus Rheinland-Pfalz. Ansonsten ist den Roten – statistisch betrachtet – kaum ein Vorwurf zu machen: In den Punkten Laufleistung (117,7 zu 114,5 Kilometer), angezogene Sprints (216 zu 187), Torschüsse (13 zu 10) und angekommene Pässe (76 Prozent zu 72 Prozent) liegen sie vorn. So ordnet Besuschkow auch die Niederlage gegen den bisherigen Tabellennachbarn als "ärgerlich und enttäuschend" ein.
Fokus liegt auf St. Pauli
Viel Zeit zum Verdauen bleibt nicht - dafür gibt es aber die baldige Gelegenheit, es besser zu machen. Bereits am Sonntag, 5. Februar, wartet das Auswärtsspiel beim FC St. Pauli (Anpfiff 13.30 Uhr) auf die Mannen von 96-Chefcoach Stefan Leitl. Für das Gastspiel im Norden, auf das mit dem Trainingsstart am Dienstag der volle Fokus gelegt wird, stellt Besuschkow klar: "Wir wollen dort eine Reaktion zeigen." Vergangene Saison gewann 96 übrigens mit 3:0 am Millerntor.
hec/nik