NIEMALSALLEIN

Hannover 96: Verletzungen, Strafen, Unruhe. Lag es wirklich nur am Verletzungspech? Keine Frage - Hannover 96 war in dieser völlig verkorksten Hinrunde gebeutelt von Ausfällen.

 

Von Torwart und Galionsfigur Robert Enke über die Routiniers und designierten Eckpfeiler Michael Tarnat und Valerien Ismael, die lange Zeit ausfielen, bis hin zu den vielen kleineren und mittelschweren Wehwehchen - nie konnte Trainer Dieter Hecking eine Elf präsentieren, in der die einzelnen Akteure kompakt und gut aufeinander abgestimmt auf dem Platz für Furore sorgten.

Aber wenn ein Klub nach der erfolgreichsten Bundesliga-Saison seiner Geschichte mit einem vermeintlich noch verstärkten, auf jeden Fall aber dem teuersten Kader aller Zeiten derart abstürzt, müssen noch andere Gründe hinzukommen.

Da wären die Neuzugänge: Große Namen - große Enttäuschungen. Weder der Finne Mikael Forssell noch Jan Schlaudraff vom FC Bayern offensiv, erst recht nicht der Ex-Karlsruher Mario Eggimann im Abwehrzentrum erfüllten die Erwartungen. "Sie wurden noch nicht integriert", so Klubboss Martin Kind, der zwar eine schwierige Saison erwartet hatte, in seiner Skepsis aber noch von der Realität übertroffen wurde: "Die Mannschaft gibt kein gefestigtes Bild ab." Hinzu kam, dass fast durchweg jene, die die Lücken füllen sollten, versagten. Eher unbekannte Eigengewächse wie Bastian Schulz (defensives Mittelfeld) und Konstantin Rausch (links hinten) machten es noch am besten. Disziplinlosigkeiten im Team, verbunden mit internen Strafen für Hanno Balitsch, Szabolcs Huszti und diverse Betreuer, brachten Unruhe, komplettierten das düstere Bild.

Zwischenfazit: Alles muss besser werden - so der klare Auftrag an Hecking, Sportdirektor Christian Hochstätter und die Spieler. Wobei Klubboss Kind die Blicke vom Europacup längst aufs Mindeste gerichtet hat, den frühzeitigen Klassenerhalt: "Wir wollen sicher drin- bleiben."

Michael Richter

 

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