NIEMALSALLEIN

Der 1. FC Nürnberg unter dem neuen Trainer Dieter Hecking zu Gast bei Hannover 96 unter dem Comeback-Coach Mirko Slomka – das ist schon eine Partie mit einem ganz besonderen Swing. Slomka ist Heckings Nachnachfolger auf dem Trainerstuhl von Hannover 96.

 

Hecking war ganz am Anfang seiner Coachkarriere mal Assistent Slomkas, als dieser noch dem Nachwuchs der "Roten" im Eilenriedestadion das schnelle Umschaltspiel und das Verschieben beibrachte. Vielfältig sind die Berührungspunkte der beiden Lebensläufe. Skepsis ist indes geboten, wenn das Spiel Hannover 96 gegen den 1. FC Nürnberg zum neuerlichen Duell zweier Trainerfreunde überhöht wird. Die Geschichte klingt zwar schmissig, sie ist aber nicht ganz richtig. Die beiden kennen sich zwar seit Ende der neunziger Jahre. Enger als zwischen den beiden Männern sind indes die Bande zwischen ihren Frauen. So wie die Männer Fußballlehrerkollegen sind, sind es Kerstin Hecking und Gunda Slomka als Fitnesstrainerinnen – zudem ist Gunda Slomka Taufpatin von Charlotte, der jüngsten Tochter im Hause Hecking. Slomka musste gestern mit Blick auf sein erstes Heimspiel als 96-Cheftrainer viele Fragen zu seinem Verhältnis zu Hecking beantworten. Man habe sich gegenseitig zum neuen Job per SMS gratuliert, sagte Slomka, bekannte aber zugleich: "Wir sind nicht so dicke Freunde, dass man sagen kann, wir tauschen uns jede Woche aus. Wir telefonieren zwar regelmäßig, aber nicht sehr oft. Wenn wir uns aber begegnen, dann ist es sehr vertraut, offen und zugänglich." Vor dem Spiel wollen die beiden sich in Ruhe lassen, wie Slomka andeutete. Dass sie danach gutgelaunt plauschen, ist ebenso unwahrscheinlich. Wer verliert, der muss einen Rückschlag im Abstiegskampf verdauen. Ein Remis hingegen hilft keinem wirklich weiter – da gäbe es lange Gesichter bei beiden.

 

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