Noch größere Verantwortung
Mit seinen 26 Jahren gehört Boris Tomiak zu den erfahreneren Spielern in der Mannschaft, auch in der vergangenen Saison trug er schon das 96-Trikot. Seiner Rolle im Team ist er sich deshalb auch bewusst - er wolle in der neuen Saison noch mehr Verantwortung übernehmen als im zurückliegenden Jahr schon. "Ich will immer Verantwortung übernehmen und das mache ich auch. Dafür bin ich auch hergekommen", unterstreicht der Defensivmann. Als Leader voran gehen wird er dann auch an der Seite von Enzo Leopold, der am Dienstag zum Kapitän ernannt wurde - Tomiak sei sich sicher, dass das auf jeden Fall die richtige Entscheidung war. "Er ist in gewisser Weise zur Identifikationsfigur hier im Verein gereift. Nicht nur für die Fans, sondern auch für die Spieler. Er hat schon recht viel Erfahrung in der Liga, übernimmt gerne Verantwortung, geht auf dem Platz und auch in der Kabine voran", erklärt unsere Nummer 3. Das erste offizielle Mal trägt Leopold die Binde dann im Heimspiel gegen Kaiserslautern am Sonntag.
"Extrem viel Potenzial"
Auch wenn Tomiak noch keine klare Prognose für die kommende Saison und das Duell mit seinem Ex-Klub treffen möchte, glaube er, dass "wir extrem viel Potenzial und sehr viel Qualität im Kader haben“. Dazu passt: Von den Neuzugängen zeigt er sich beeindruckt - gerade internationale Spieler wie Waniss Taibi oder Ime Okon tauchen in eine neue Kultur und Sprache ein. "Wie gut sie aber angekommen sind und wie gut sie von Tag eins trainiert haben“, bestätige ihn in seiner Ansicht. Und trotzdem wisse er auch, dass so ein Umbruch mit vielen neuen Spielern und einem neuen Trainerstab auch Herausforderungen mit sich bringt. "Das muss alles erst noch zusammenwachsen. Wir sind da schon sehr weit gekommen in der kurzen Zeit“, betont er.
Ausblick auf die kommende Saison
Im Allgemeinen rechne der Abwehrspieler mit einer sehr ausgeglichenen Liga. In seinen Augen könne man keine Mannschaft hervorheben. "Es gibt keine Gegner, bei denen du mit nur 80 Prozent Einsatz drei Punkte holst“, so Tomiak. Das sei auch gegen die "Roten Teufel" vom Betzenberg so. "Sie haben eine richtig gute Mannschaft zusammenbekommen, ich denke, sie sind sogar nochmal stärker als letztes Jahr", meint er. Eins sei aber klar: "Die werden nicht zurückziehen in den Zweikämpfen, da wird es sicher das eine oder andere Mal intensiv zugehen. Da müssen wir dagegenhalten."
Kontakt vor zu Yokota
Neben ihm selbst kennt auch ein anderer 96-Profi den kommenden Gegner aus der Pfalz gut. Daisuke Yokota spielte in der vergangenen Saison beim FCK und schloss sich unter der Woche nun 96 an. Vor der Bekanntgabe unseres Neuzugangs hätten die beiden in Kontakt gestanden. "Er hatte mir ein paar Tage vorher geschrieben, mich ein bisschen ausgefragt über die Stadt, da habe ich mich gefreut", gibt Tomiak einen Einblick und ergänzt: "Die Liga wird dieses Jahr sehen, dass er ein extrem guter Spieler ist – gerade im Eins-gegen-eins, im Dribbling, da werden wir viel Spaß haben an dem Jungen." Abschließend findet er die Worte: "Besser, er spielt bei uns, als gegen uns."
lk