NIEMALSALLEIN

 

Hannover (fe). Der Anruf kam gestern zu später Stunde, und es war nicht die von Hannover 96 erhoffte Nachricht. Mesut Özil, das 19 Jahre alte Schalker Talent, teilte Sportdirektor Christian Hochstätter mit, dass er sich gegen einen Wechsel zu den „Roten“ entschieden hat. „Er hat abgesagt und sich für die Gespräche bedankt“, sagte Hochstätter. „Das war’s dann.“ Damit steht fest, dass der Bundesliga-Siebte in der heute zu Ende gehenden Transferperiode nicht mehr aktiv werden wird. Das gilt sowohl für die Verpflichtung eines Spielers als auch in Bezug darauf, sich von einem weiteren Profi zu trennen, wie der 96-Sportdirektor auf Nachfrage sagte.

Hochstätter hatte sich in Begleitung von Trainer Dieter Hecking am Nachmittag mit Özil und dessen Berater Reza Fazeli zu einem ausführlichen Gespräch getroffen. Dabei hatten die 96-Verantwortlichen dem wechselwilligen Schalker Mittelfeldspieler aufgezeigt, was er in Hannover zu erwarten gehabt hätte, auch in Bezug auf seine Verdienstmöglichkeiten. Hochstätter bezeichnete die Runde als ein „angenehmes Gespräch“. Doch das reichte offensichtlich nicht aus, um Özil zu überzeugen. Wohin der „U 21“-Nationalspieler wechseln wird oder ob er gar beim FC Schalke 04 bleiben wird, wo er in Ungnade gefallen ist, war nach Angaben seines Beraters gestern Abend noch offen.
Die Enttäuschung bei 96 hielt sich in Grenzen. „Zum Fußballgeschäft gehört auch so etwas“, sagte Hochstätter. Klubchef Martin Kind hatte den angestrebten Transfer aufgrund des finanziellen Hintergrundes ohnehin als „sehr, sehr schwierig“ bezeichnet.

 

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