"Beide sind stolz auf mich"
Die erste wichtige Entscheidung seines Lebens traf Jannik Dehm bereits in jungen Jahren - damals hieß es: Fußball oder Tennis? "Wir waren jedes Wochenende entweder auf dem Tennis- oder Fußballplatz", berichtete Dehm. Seine Mutter Angelika war seine Fußballtrainerin bei den Bambinis, sein Vater Frank sei dagegen "eher der Tennisbegeisterte" gewesen. "Es war nicht so einfach, ihm zu beichten, dass ich mich für Fußball entscheide", erzählte Dehm weiter. "Sie sind aber beide stolz auf mich."
"Gespräche mit dem Trainer haben mich überzeugt"
Nach Stationen beim Karlsruher SC, wo der in Bruchsal geborene Dehm Anfang August 2015 auch sein Profidebüt feierte, bei der zweiten Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim, wo er noch ein Jahr gemeinsam mit unserem Sportdirektor Marcus Mann spielte, und Holstein Kiel, mit denen er jüngst den Aufstieg knapp verpasste, entschied er sich nun für einen Wechsel nach Hannover - obwohl es auch Angebote aus der Bundesliga gegeben habe. "Ich bin ein Typ, der mit dem Bauch entscheidet", verriet der 25-Jährige. "Die Gespräche mit dem Trainer haben mich sehr überzeugt. Er hat mir klar gemacht, wie er sich das vorstellt und das Spiel ablaufen soll. Das passt gut zu meinem eigenen Verständnis von Fußball." Außerdem sei ihm das "Umfeld besonders wichtig", und das habe "in Hannover gut gepasst".
Auf allen Positionen außen einsetzbar
Wo Dehm, der in Kiel rechts hinten verteidigte, in Zukunft für unsere Roten auflaufen wird, entscheidet 96-Cheftrainer Jan Zimmermann - Dehm selbst bezeichnete sich als "flexibel einsetzbar". Und führte weiter aus: "In meiner Jugendzeit habe ich auf allen Positionen außen gespielt, jeweils vorn und hinten." Nur: "Das Zentrum ist nicht so mein Freund."
Die nächste Gelegenheit für einen Einsatz bietet sich am Samstag (15.30 Uhr, Berichterstattung im 96LIVE-Bereich der 96-App), wenn 96 in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals bei Regionalligist Eintracht Norderstedt gastiert.
jb