NIEMALSALLEIN

Noch vor drei Jahren erhielt Siegmund (Siggi) Hegeholz die Ehrennadel für 25 Jahre Mitgliedschaft, jetzt ist er am 02. März überraschend kurz vor seinem 63. Geburtstag verstorben.

Lange und erfolgreiche Karriere
Siggis sportliche Karriere war extrem lang und erfolgreich. Insgesamt nahm er an 6 Paralympics teil. Schon zu DDR Zeiten holte er 1984 bei den Paralympics in New York (nicht LA) 2 Silbermedaillen. Damals war seine Sehbehinderung noch nicht so ausgeprägt, so dass er im Mehrkampf und Weitsprung gewann. Als die DDR 1988 aus finanziellen Gründen nicht an den Paralympics teilnahm, beschloss Siggi, in den Westen überzusiedeln, was als Schwerbehinderter möglich war. 

Gold in Barcelona
Siggi spezialisierte sich dann auf das Speerwerfen, da seine Sehbehinderung immer schlimmer wurde. 1990 in Assen wurde er erstmalig Weltmeister im Speerwerfen. Bei den Paralympics in Barcelona 1992 gewann Siggi dann die Goldmedaille und erzielte als Europameister 1995 auch einen Weltrekord für Sehbehinderte. Nach Silber bei den Paralympics 1996 wurde Siggi bei den Spielen 2000 in Sydney nun aufgrund der weiteren Verschlechterung seiner geringen Sehfähigkeit als startberechtigt für die Klasse der Blinden eingestuft und musste eine Augenbinde wegen der ganz geringen Restsehkraft tragen. Siggi gewann hier als erster 96er eine Goldmedaille bei den Paralympics. 

Karriereende 2008
2004 in Athen wurde er noch einmal 2., bevor er 2008 in Peking bei den Paralympics mit 49 Jahren und Platz 7 (durch eine leichte Zerrung gehandicapt) seine lange Karriere beendete. Neben den großen Erfolgen bei den Paralympics gewann Siggi noch etliche Europameistertitel und vordere Platzierungen, wie z.B. Silber in Sao Paulo bei der WM 2007. Trainiert wurde Siggi von Klaus Rockmann und Dr. Heinz Nowoisky, einem Trainingswissenschaftler am SLZ in Hannover.

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