NIEMALSALLEIN

Zum dritten Mal in Folge Landesmeister

Am 7. April 2024 empfing die erste Herrenmannschaft die Lilienthaler Wölfe II zum Finale der Regionalliga Nordwest und zugleich dem entscheidenden Duell um die Meisterschaft. Nach einem engen und hart umkämpften Spielverlauf siegte Hannover mit 6:5 (1:1, 2:1, 3:3) und sicherte sich dadurch ungeschlagen in dieser Saison den Landesmeistertitel. Es ist der Dritte in Folge, den das Team von Spielertrainer und Liga-Topscorer Benedikt Stubbe diesmal unter dem Jubel der heimischen Fans in Empfang nehmen durfte.

Gäste unter Zugzwang
Dank des Erfolgs im Hinspiel der Meisterrunde und eines komfortablen Vorteils in Sachen Tordifferenz gingen 96-Kapitän Maik Wildhagen und sein Team mit breiter Brust in die Partie. Auf die Tordifferenz, die im Falle eines Sieges von Lilienthal entscheidend gewesen wäre, wollte man es nicht ankommen lassen. Stattdessen sollte die bis dato erfolgreiche Saison vor heimischem Publikum möglichst mit einem Sieg belohnt werden – auch, um mit einem guten Gefühl in die Norddeutsche Meisterschaft und die anschließenden Aufstiegsspiele zu ziehen. Doch die Wölfe wussten natürlich auch, dass ein Sieg mit acht Toren Differenz kein Ding der Unmöglichkeit im Floorball ist. Dementsprechend starteten beide Teams mit viel Intensität ins Spiel.

Angepeitscht von den heimischen Fans

Youngster bringt Schwung ins 96-Spiel
Bereits in der dritten Minute gelang 96-Angreifer Matthias Kreienborg der umjubelte erste Führungstreffer. Trotz dessen ließ sich Lilienthal nicht entmutigen und es folgten einige Chancen, die durch Goalie Henrik Wolf und die hannoversche Abwehr entschärft werden mussten. In der zehnten Minute kamen die Gäste dann zum 1:1-Ausgleich. Ab diesem Zeitpunkt fand Hannover wieder richtig ins Spiel und es gab einige gefährliche Chancen auf beiden Seiten. Das erste Drittel endete aber ohne weitere Treffer. Das Duell auf Augenhöhe setzte sich im zweiten Drittel mit viel Intensität fort. Mit der lautstarken Unterstützung des heimischen Publikums gelang Kreienborg nach Zuspiel von Youngster Fabian Wolff, der seinen ersten Einsatz in diesem Spiel mit einem Scorerpunkt veredelte, der erneute Führungstreffer (27.). Lilienthal blieb weiterhin gefährlich, doch die hannoversche Defensive hielt stand. In der eigenen Offensive funktionierte die Chancenverwertung besser als im Drittel zuvor und so war es Wolff selbst, der eine passgenaue Vorlage von Stubbe zum 3:1 einschob (36.). Lilienthal schaffte es allerdings nur zwei Minuten später auf den Pausenstand von 3:2 zu verkürzen.

Einer der Matchwinner war Matthias Kreienborg

Spannung pur im Schlussabschnitt
Das letzte Drittel begann mit einer Überzahl für Hannover, die allerdings nichts einbrachte. Es waren die Gäste, die den ersten Treffer des Drittels und somit den Ausgleich verbuchen konnten (45.). Zu diesem Zeitpunkt sprach zwar schon vieles für die Meisterschaft Hannovers, doch das Spiel selbst bot allen Anwesenden genügend Spannung, um daran noch nicht zu denken. Schließlich war es wiederum Kreienborg, der 96 erneut zur lautstark gefeierten Führung schoss (50.). Beflügelt durch die Euphorie des Treffers konnten die Hausherren 38 Sekunden später durch André Berens auf 5:3 erhöhen. Auch davon ließ sich Lilienthal nicht lange entmutigen, denn nur vier Minuten später konnten die Wölfe wieder jubeln (54.). Doch die Freude der Gäste hielt nicht lange an, denn Spielertrainer Stubbe verwandelte kurz darauf einen Abpraller vom Lilienthaler Torhüter und stellte damit die Zwei-Tore-Führung wieder her (55.). Dennoch sollte es bis zum Schluss spannend bleiben, weil Lilienthal in der 59. Minute noch einmal den Anschlusstreffer erzielte. Nach dem letzten Abschlussversuch der Gäste hielt 96-Goalie Wolf den Lochball buchstäblich mit der Schlusssirene fest und der 6:5-Sieg im Ligafinale war gesichert.

Topscorer Stubbe beim Abschluss

Erstmals ungeschlagen in der Regionalliga
Es ist das erste Mal, dass Hannover 96 eine ungeschlagene Saison in der Liga verzeichnen kann. Lediglich zum Saisonauftakt hatte das Team einen Punkt gegen die SG Nordenham/Wahnbek abgeben müssen. Im weiteren Saisonverlauf kristallisierten sich aber – wie in der Saison zuvor – die Lilienthaler Wölfe II als ärgste Konkurrenz um die Meisterschaft heraus. Das finale Spiel zwischen beiden Teams bot den zahlreichen ZuschauerInnen noch einmal ein sehenswertes Duell auf Augenhöhe, das eines Ligafinales würdig war. Nach dem Spiel folgte die Siegerehrung, in der Kapitän Wildhagen den Pokal für die Meisterschaft in der Regionalliga Nord/West entgegennahm. Stubbe wurde zudem erneut als Topscorer der Saison ausgezeichnet – er erzielte sowohl die meisten Tore als auch die meisten Vorlagen.

Jubel über dritte Landesmeisterschaft in Folge

Wichtige Spiele stehen bevor
Doch die Saison ist für die erste Herrenmannschaft noch nicht beendet. Am 21. und 22. April folgt die Norddeutsche Meisterschaft in Kiel, wo die jeweils zwei besten Teams aus Niedersachsen/Bremen sowie Hamburg/Schleswig-Holstein einen weiteren Titel ausspielen. Neben 96 sind Lilienthal, der TSC Wellingsbüttel und die gastgebenden Baltic Storms, die auch Halbfinalgegner von Hannover sind, mit dabei. Dieses „kleine Final4“ wird ein wichtiger Härtetest für die darauffolgenden Playoffs um den Aufstieg in die zweite Bundesliga. Am 27. April ist die U21 der SSF Dragons Bonn zum ersten Aufstiegsspiel in Hannover zu Gast (13.00 Uhr, Sporthalle Leibnizschule). Den endgültigen Saisonabschluss bildet das zweite Playoffspiel gegen den TSC Wellingsbüttel in Hamburg am 4. Mai.

Die Fotos vom Ligafinale machte Marcel Heinrich.

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