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"Keine großen Experimente" im Derby

"Es ist DAS Spiel der Region", sagt Stefan Leitl vor dem Derby am Sonntagnachmittag. Was die Herangehensweise in diesem besonderen Duell betrifft, macht der 96-Chefcoach deutlich: "Wir werden keine großen Experimente mehr machen."

/ Profis
Stefan Leitl will mit seinem Team den zweiten Derbysieg holen. (Foto: Martin Ewert)

"Geht um unsere Stadt"
"Wir sind schwer zu spielen und schwer zu schlagen", sagt Leitl. Und fügt an: "Wir haben jetzt fünf Spiele nicht verloren." Generell stehen erst sechs verlorene Saisonspiele zu Buche – die zweitwenigsten nach Spitzenreiter St. Pauli. Jetzt also das prestigeträchtige Duell beim BTSV, in dem verlieren auch tunlichst unterlassen werden sollte. "Mit der Emotion, dass es um unsere Stadt und unsere Farben geht, wollen wir es angehen", stellt Leitl klar. Welche positiven Emotionen ein Derbysieg schließlich hervorrufen kann, wissen Leitl und seine Mannen bereits vom Hinspiel: Anfang November besiegte 96 den niedersächsischen Nachbarn im heimischen Stadion mit 2:0. Solch ein Erfolg soll am Sonntag (Anpfiff: 13.30 Uhr) erneut gelingen. 

"Mannschaft ist stabil und gefestigt"
Grundlegende Änderungen bei der Herangehensweise sind im Derby wie auch in den verbleibenden fünf Saisonspielen danach nicht zu erwarten. 96 hat im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 je eine Halbzeit in den beiden Grundordnungen agiert, die sich die Saison über durchgezogen haben: das 3-4-3, das vor allem in der Hinrunde, aber auch beim 3:0-Sieg in Magdeburg gespielt wurde, und die Formation im 4-4-2 mit der Mittelfeldraute. Gegen die Schalker hatte 96 zuletzt in der Pause vom 3-4-3 auf die Rautenformation umgestellt – das Team ist hier flexibel. Auf diese beiden Systeme legt Leitl weiterhin den Fokus. "Wir werden im Endspurt jetzt keine großen Experimente mehr machen", sagt der 46-Jährige. "Die Mannschaft ist stabil und gefestigt, die Abläufe passen. Wir müssen es mit Leben füllen – und dann wird's gut."

Kampf annehmen und bei sich bleiben
Auf was für eine Partie sich sein Team einstellen muss, ist Leitl klar. "Der Gegner steht mit dem Rücken zur Wand, sie müssen punkten", sagt der 96-Chefcoach über die Eintracht, die mit 30 Punkten aktuell auf Relegationsplatz 16 steht. "Ich erwarte keine feine Klinge, sondern ein Spiel, das sehr kampfbetont und intensiv sein wird." Mit Blick auf die eigene Marschroute betont er: "Wir sollten schon versuchen, bei uns zu bleiben." Die Herausforderung dabei sei, "einerseits den Kampf anzunehmen und keinem Zweikampf aus dem Weg zu gehen, aber gleichzeitig auch unsere Stärken aufs Feld zu bringen."

"Die Jungs haben Bock auf das Spiel"
Bei dieser Aufgabe brauche es "Jungs, die mit Freude und Überzeugung ins Derby gehen - und dieses Spiel für uns um jeden Preis gewinnen wollen." Jeder einzelne Spieler müsse sehen, "dass er an seine Leistungsgrenze kommt. Wir wollen als Team funktionieren, um zu gewinnen." Zweifel daran, dass seine Mannschaft sich so wie beschrieben präsentieren wird, hat Leitl ohnehin keine. "Wenn ich die Jungs unten in der Kabine sehe: Die haben Bock auf das Spiel."
jb

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