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Warum Franz Roggow auf den Spuren von Maxi Beier wandelt

Nach seinem Wechsel zu 96 hat Franz Roggow am vergangenen Samstag während der Partie in Düsseldorf sein Zweitliga-Debüt gefeiert. Wie er sich danach gefühlt hat und wieso er auf den Spuren Maxi Beiers unterwegs ist, lest Ihr hier.

/ Profis
Franz Roggow lächelt vor dem Spiel in Düsseldorf in die Kamera.
Franz Roggow trägt seit Sommer die 96 auf der Brust. (Foto: 96/Redaktion)

"War ein bisschen aufgeregt"
Sehr viel besser kann ein Debüt eigentlich gar nicht laufen: In der 74. Spielminute wurde Franz Roggow in Düsseldorf beim Stand von 1:0 eingewechselt. Nicht nur, dass sich der Neuzugang, der sich 96 im Sommer von der U23 von Borussia Dortmund aus der 3. Liga kommend anschloss, direkt mit einem sehenswerten Ballgewinn einfügte, er war rund zehn Minuten später auch an der Ballstaffette zum 2:0-Treffer beteiligt. "Dass es so gut klappt, das habe ich mir natürlich schon irgendwie erträumt", blickt der 23-Jährige nun auf das Wochenende zurück und gab zu: "Ich war ein bisschen aufgeregt, aber die Jungs haben mich sehr gut unterstützt."

Routinen helfen Roggow
Nicht nur wegen des Sieges, sondern vor allem wegen des Premieren-Auftritts im Fußball-Unterhaus bleibt unserer Nummer 13 der Tag natürlich besonders in Erinnerung. "Der Trainer hat mir am Tag vor dem Spiel gesagt, dass ich mitkomme nach Düsseldorf und darauf vorbereitet sein soll, vielleicht reinzukommen. Das war ein besonderer Moment", so Roggow über die Stunden vor dem 2. Spieltag. Den Worten seines Coaches ließ der Mittelfeldmann selbstverständlich Taten folgen und präperierte sich für einen möglichen Einsatz. "Ich habe so drei oder vier Routinen. Morgens mache ich meine Aktivierungsübungen, die ich immer vor Spielen mache. Ich ziehe mir den Schuh und den Schienbeinschoner auch erst rechts an, weil ich da mal eine Verletzung hatte", verrät er.

Augenscheinlich haben sich auch seine Teamkollegen, die ebenfalls wie er im Laufe des Spiels eingwechselt wurden, gut auf ihren Auftritt vorbereitet - am Tor zum 2:0-Endstand hatten fast alle von der Bank gekommenen Profis ihren Anteil. "Das war echt witzig. Aber das sagen wir uns in der Mannschaft ja auch immer wieder, dass alle gebraucht werden. Dann glaubt man es auch, und man sieht es auch, weil es dann tatsächlich so passiert", erläutert Roggow.

Roggow und Källman jubeln Arm in Arm.
Franz Roggow war am 2:0 durch Källman beteiligt. (Foto: Martin Ewert)

Wiedersehen mit dem Ex-Klub
Als nächster Gegner wartet nun in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde der FC Energie Cottbus am Samstag auf die 96-Mannschaft (Anpfiff: 18 Uhr; im Liveticker und im "Roten Radio" in der 96-App und unter hannover96.de). Für den in Eberswalde in Brandenburg geborenen Roggow ist es ein besonderes Duell - der Linksfuß durchlief sämtliche Jugendteams des FCE. "Ich bin mit zwölf Jahren von zuhause ausgezogen und in das Internat von Cottbus gegangen", beschreibt er und erzählt dazu: "In Brandenburg wurden die zwölf besten Spieler im Alter von zwölf Jahren von insgesamt 500 gecastet. Die gingen dann auf die Sportschule. Das war eine coole Sache. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt."

Gemeinsamkeiten mit Maxi Beier
Dort lernte und spielte er Seite an Seite mit jemandem, dessen Name in Hannover nach wie vor aufhorchen lässt. "Ich war mit Maxi Beier zusammen dort", lüftet er das Geheimnis. Bei Borussia Dortmund, wo Beier seit vergangenem Sommer bei den Profis spielt, trafen sich die beiden wieder. "Maxi habe ich damals zufällig im Kraftraum getroffen und wir mussten beide sofort lachen, dass wir uns beim BVB wiedergetroffen haben", berichtet Roggow. Aber die beiden teilen auch noch eine weitere, entscheidende Gemeinsamkeit: Wie zwischen 2021 und 2023 schon Maxi Beier will nun auch Franz Roggow als junger Spieler den nächsten Schritt bei 96 gehen. "Ich hatte zwei gute Drittliga-Jahre, Hannover war eine super Option. Mit der Perspektive, die mir hier aufgezeigt wurde, konnte ich mich sehr gut anfreunden", sagt er. Und unter anderem sein ehemaliger Mitspieler Beier hat gezeigt - der Weg bei 96, um sich als junger Spieler zu entwickeln, kann sehr gut funktionieren.
nik

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