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"Ich mache mir keinen Druck – ich weiß, dass meine Tore kommen werden"

Mustapha Bundu spricht über seine neue Heimat Hannover, die leidenschaftlichen 96-Fans und den Glauben an seine eigene Stärke. Der Offensivspieler erzählt von seinem außergewöhnlichen Weg aus Sierra Leone nach Deutschland – und warum der Wechsel zu Hannover 96 für ihn genau der richtige war.

/ Profis
Mustapha Bundu blickt entschlossen in die Kamera.
Bundu fühlt sich wohl in der Stadt Hannover. (Foto: 96/Redaktion)

"Das ganze Paket hat mich überzeugt"
Mustapha Bundu hat in seiner Karriere bereits einiges erlebt. Ghana, Dänemark, Belgien, England – nun ist der 28-jährige Angreifer bei Hannover 96 angekommen. Und er fühlt sich rundum wohl: "Ich bin sehr glücklich mit der Entscheidung für Hannover. Wir waren schon seit mehreren Monaten in Kontakt, das ganze Paket hat mich überzeugt“, erzählt Bundu. „Fast jedes Spiel ist ausverkauft, die Stimmung ist unglaublich. Die Fankultur hier ist ganz anders als in England."

Fußball als Familientradition
Bundu stammt aus einer echten Fußballfamilie: "Ich bin in eine Fußballfamilie hineingeboren – mein Vater, meine Mutter, meine Geschwister, alle haben gespielt. Mein Vater war in Sierra Leone ein bekannter Name." Kein Wunder also, dass der Sport für ihn von klein auf mehr als nur ein Spiel war. "Fußball ist in unserem Land der größte Sport. Wenn das Nationalteam spielt, kommen die Menschen zusammen."

Mustapha Bundu schaut in die Zuschauerkulisse.
Die 96-Fans beeindrucken Bundu. (Foto: 96/Redaktion)

Von Sierra Leone über Stationen in Europa nach Hannover
Sein Weg in den Profifußball war alles andere als gewöhnlich. Nach ersten Stationen in einer Fußballakademie in Ghana landete er über Sierra Leone mit einem Stipendium in England. Nach seiner College-Zeit ging es weiter nach Aarhus: "Dann bin ich nach Skandinavien gegangen, war vier Jahre in Dänemark. Da lief es wirklich gut."

Über Stationen bei Anderlecht, Andorra und in der englischen Championship führte sein Weg schließlich nach Deutschland. "Die Fankultur hier ist verrückt – immer laut, überall dabei. Das macht so viel Spaß."

Familiäre Verbindung nach Dänemark – und ein berühmter Schwiegervater
Seit acht Jahren ist Bundu mit seiner Freundin zusammen, deren Vater kein Unbekannter ist: der ehemalige dänische Nationalspieler und Europameister Flemming Povlsen. "Für mich ist er einfach ein netter Kerl. Er spricht viel mit mir über Fußball und hat mir schon früh gesagt, dass die deutsche Liga gut zu mir passen würde – und jetzt hat’s geklappt." Mit einem Augenzwinkern ergänzt Bundu: "Er würde wahrscheinlich sagen, dass ich der bessere Fußballer bin. Aber ich sage, dass er es ist." (lacht)

"Ich mache mir keinen Druck"
Auch wenn er bei 96 noch auf sein erstes Tor wartet, bleibt Bundu gelassen: "Ich mache mir keinen Druck. Es geht für uns als Team grundsätzlich in die richtige Richtung, wir gewinnen Spiele, und ich helfe auch auf andere Art. Ich weiß, dass es passieren wird – früher oder später."

Das Selbstvertrauen ist da, die Integration gelungen. Auch die Stadt Hannover und die Lage der Heimspielstätte gefallen Bundu: "Es ist perfekt – sehr grün. Ich habe immer bei Klubs gespielt, die am Wasser waren. Jetzt steht das Stadion direkt am Maschsee."
lk

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