NIEMALSALLEIN

Ohne Gage beim VfB Lübeck

 

 

Hannover (fe). Nicht nur die Anstoßzeit von 19.19 Uhr ist ungewöhnlich, sondern auch der Umstand, dass der prominente Besucher auf seinen Anteil am Erlös verzichtet: Beim heutigen Auftritt von Hannover 96 beim vom der Insolvenz bedrohten Regionalligisten VfB Lübeck geht es allein darum, dem im Jahr 1919 gegründeten Klub unter die Arme zu greifen. Auf vier Millionen Euro belaufen sich die Verbindlichkeiten – heute sollen etwa 40 000 Euro in die Kasse kommen. „Damit wären wir sehr zufrieden“, sagt Insolvenzverwalter Mark Zeuner.

Dass ausgerechnet die „Roten“ zum „Retterspiel“ an der Lohmühle erscheinen, hat seinen Grund: Dieter Hecking und Dirk Bremser waren zwischen 2002 und 2004, als es dem VfB in jeder Hinsicht besser ging, dort die Trainer. Inzwischen hat der VfB zwar die Lizenz für die 4. Liga bekommen, aber unter Auflagen, die bis zum 6. Juni erfüllt sein müssen. Ob der Erlös der bisherigen Rettungsaktionen (200 000 Euro) reicht, erscheint fraglich.

Bei dem Spiel, für das bislang etwa 1300 Eintrittskarten verkauft wurden, tritt 96 ohne Robert Enke, Steve Cherundolo, Szabolcs Huszti, Altin Lala und Jan Rosenthal an, die mit Nationalmannschaften unterwegs sind. Dem Gerücht, 96 werde mit dem Kroaten Ivan Klasnic bald noch einen Nationalspieler haben, widersprachen Klubchef Martin Kind und Sportdirektor Christian Hochstätter. „Es gab und gibt keine Gespräche“, sagte Kind. „Dazu fehlt uns die Phantasie.“

l Hashemian wird Trainer: Stürmer Vahid Hashemian, gerade von 96 zum VfL Bochum gewechselt, baut für die Zukunft vor. Statt Urlaub macht der Iraner seine B-Lizenz als Trainer in Barsinghausen. Unter seinen Ausbildern gestern: Edward Kowalczuk, 96-Konditionstrainer.

 

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