NIEMALSALLEIN

Hannover 96 hat das Testspiel beim SV Ramlingen/Ehlershausen mit 5:2 (3:2) gewonnen. Dabei erzielten die beiden 96-Neuzugänge Gaetan Krebs (Foto) und Benjamin Lauth jeweils ihren Premierentreffer für ihren neuen Verein.

 

Der gastgebende Niedersachsenligist hielt gegen den Bundesligisten erstaunlich lange mit und musste sich erst in der Schlussphase geschlagen geben.

 

Einige Stürmer noch angeschlagen
Erstmals mit dem frisch verpflichteten Benjamin Lauth, der zur zweiten Hälfte eingewechselt werden sollte, aber ohne die gesundheitlich gehandicapten Sturmkollegen Thomas Brdaric, Jiri Stajner und Mike Hanke traten die Roten zum traditionellen Vorbereitungsduell beim Oberligaabsteiger SV Ramlingen/Ehlershausen an. Desweiteren verzichtete 96-Coach Dieter Hecking auf Robert Enke, Vinicius, Dariusz Zuraw und Michael Tarnat. Vahid Hashemian fehlte weiterhin aufgrund des Asien-Cups.

Mutige Ramlinger treffen zweimal
Im ausverkauftem Waldstadion taten sich die 96er zunächst sehr schwer. So dauerte es bis zur 22. Minute, ehe Yankov einen knallharten Distanzschuss losließ, den RSE-Keeper Sascha Walther prächtig abwehrte. Als diesem ein ähnliches Kunststück gegen den 35-Meter-Hammer Pintos gelang (25.), konnte man bereits erahnen, dass der Mann zwischen den Gastgeberpfosten in der Folge zum überragenden Akteur auf dem Feld werden sollte. Daran änderte auch nichts der Doppelschlag wenige Sekunde später: Nach einer Pinto-Rechtsecke kam Hanno Balitsch frei zum Kopfball und netzte zunächst zur Favoritenführung ein. Keine 60 Sekunden später verwandelte Arnold Bruggink ein Yankov-Zuspiel aus 13 Metern platziert in die untere rechte Ecke (27.) zum 2:0. Doch in der Folge wurde der Gastgeber immer mutiger. Zunächst hatten die Roten noch Glück, als Halfar nach tollem Jenkins-Solo eine Hereingabe an Golz vorbei an den rechten Pfosten des eigenen Tores ablenkte (33.). Nach 38 Minuten nutzte dann aber der eingewechselte Daniel Trochymiuk eine Unaufmerksamkeit Fahrenhorsts und verwandelte aus spitzen Winkel in die kurze rechte Ecke zum Anschluss. Arnold Bruggink gelang wenig später auf Balitsch-Anspiel per Flachschuss aus 13 Metern sein zweiter Treffer zum 3:1 (41.). Trochymiuk jedoch konnte postwendend erneut verkürzen. Eine Linksflanke Kattenhorns konnte der Stürmer per Kopf gegen die Laufrichtung von Golz in die linke Ecke verwandeln (43.).

Immer wieder Walther, dann treffen die Neulinge
Auch in Durchgang Zwei hielt RSE-Keeper Walther den Außenseiter zunächst im Spiel. Weder Yankov (51.) noch zweimal Rosenthal (67., 71.) gelang es, die Ramlinger Nummer Eins zu bezwingen. So dauerte es bis zur 74. Minute, ehe eine Kombination zweier 96-Neulinge für das 4:2 sorgte. Lauth hatte Gaetan Krebs per Absatzkick in Szene gesetzt und der kleine Franzose traf per Flachschuss in die linke Ecke – ein Ramlinger fälschte das Leder noch unglücklich ab. Nachdem Montabell per sehenswertem Fallrückzieher das Gehäuse knapp verfehlte (75.), Husztis 18-Meter-Freistoß die Latte touchierte (83.) und Rosenthal links vorbeizielte (87.), sorgte ausgerechnet Benjamin Lauth in seinem ersten Einsatz für die Roten für den Endstand. Der ehemalige Hamburger setzte zu einem feinen Solo an, schüttelte mehrere Gegenspieler ab und umkurvte zu guter Letzt auch noch den Keeper, um dann ins freie Tor einzuschieben (90.) – ein toller Abschluss eines unterhaltsamen Spiels.

Lauth deutet Qualitäten an
Ohne dabei die starke Leistung des Gastgebers schmälern zu wollen, gab 96-Coach Dieter Hecking im Anschluss an die Partie zu , dass seine Mannschaft im "besonderen Flair des engen Waldstadions" zeitweise "die nötige Laufbereitschaft vermissen ließ." Zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung sei es allerdings nicht verwunderlich, dass die letzte Spritzigkeit bei seinen Spielern noch gefehlt habe. Auch wenn Hecking davor warnte, "die Erwartungshaltung nicht zu hoch zu hängen", habe man bereits gesehen, "welch guter Fußballer Benny Lauth ist." Man müsse allerdings dafür Verständnis haben, dass das Zusammenspiel mit den neuen Mannschaftskollegen noch nicht optimal funktioniert habe. Bereits am morgigen Sonntag haben Lauth und dessen Teamkollegen die nächste Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln. Ab 15.30 Uhr trifft man in Leipzig auf den FC Sachsen.


STATISTIK

Hannover 96: Golz (46. Jensen) - Cherundolo (58. Schröter), Kleine, Fahrenhorst, Halfar - Yankov (58. Rosenthal), Balitsch (46. Lala), Pinto (58. Krebs), Bruggink (46. Lauth), Bikmaz (46. Huszti) - Thorvaldsson (63. Montabell).

Tore: 0:1 Balitsch (26.), 0:2 Bruggink (27.), 1:2 Trochymiuk (38.), 1:3 Bruggink (41.), 2:3 Trochymiuk (43.), 2:4 Krebs (74.), 2:5 Lauth (90.).

Gelbe Karten: Balitsch, Lala.

Zuschauer: 2700 (ausverkauft)

Foto: S. Zwing

 

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