NIEMALSALLEIN

Streichergebnis

 

Der Fußball ist grausam. Besonders zu denen, die großes Talent haben. Wie
Benjamin Lauth. Bei der Nationalmannschaft hat er sich einst mit einem Fallrückzieher-Tor Marke Weltklasse eingeführt.
In einem Benefiz-Kick. Auch bei 96 hat er die schiere Schönheit des Fußballs aufblitzen lassen. In Testspielen. Aber das ist pure Verschwendung von Talent, und so was nimmt der Fußball übel. Verschwendung wäre es auch, wenn 96 weiter Geld und Vertrauen in diesen Spieler investierte. Deshalb ist die
Trennung, obschon teuer, zwingend und richtig.

Die Klubgewaltigen haben mit Lauth ihr Streichergebnis weg. Das erdet. Die
96-Troika hat das Fußball-Management auch nicht neu erfunden. Die drei sind auch keine Wunderheiler für siechende Supermänner.

Sie sind vielmehr Handlungsreisende in Sachen Fußball, denen das sportliche
Konzept und vor allem Kapitalkraft viele Türen öffnen. Die Fehlerquote ist innerhalb der Toleranz. Und solange das so bleibt und solange es sich 96 leisten kann, muss es im Fall, dass wieder einer der Lauths der Liga angepriesen wird, heißen: Warum nicht noch mal probieren? Spieler
mit Erfolgsgarantie (siehe EM) sind für 96 (noch) zu teuer.

VOLKER WIEDERSHEIM

 

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