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Wie Ime Okon bei 96 dieser Tage seinen Traum lebt

9000 Kilometer entfernt von seiner Heimat Südafrika feierte Ime Okon in den vergangenen Wochen nicht nur sein 96-Debüt, sondern machte auch seine ersten Schritte im deutschen Profifußball. Was ihm diese Tatsache bedeutet und wie sich die ersten Wochen für ihn anfühlten, lest Ihr hier.

/ Profis
Ime Okon im Heimtrikot am Ball.
Ime Okon schloss sich 96 im Sommer an. (Foto: 96/Redaktion)

"War ein bisschen nervös"
Bis in die Mixed Zone, kurz vor dem Spielertunnel in der Heinz von Heiden Arena, sind die Gesänge der Fans zu hören. Im weiten Rund des 96-Wohnzimmers warten 49.000 Zuschauerinnen und Zuschauer auf das Einlaufen der Mannschaften. Sie alle freuen sich über den Start der neuen Zweitliga-Saison. "Ich war wirklich ein bisschen nervös", verrät Ime Okon und spricht dabei rund zweieinhalb Wochen später vom Saisonauftakt gegen Kaiserslautern. Der Innenverteidiger feierte am 1. Spieltag im Heimspiel gegen die Pfälzer nicht nur sein 96-Pflichtspieldebüt, sondern auch seine Premiere im deutschen Fußball-Unterhaus und durfte sich sogleich in der Startelf beweisen.

9000 Kilometer fernab der Heimat
Ein Bilderbuch-Einstieg des Mannes mit der Rückennummer 20. Fast auf den Tag genau ein Monat vor dem Duell mit Kaiserslautern schloss sich der Südafrikaner aus seinem Heimatland von SuperSport United kommend Hannover 96 an. Rund 9000 Kilometer liegen nun zwischen seinem neuen Zuhause und seiner bisherigen Heimat Südafrika - alles, um nächsten Schritt zu gehen und den eigenen Traum weiter zu verwirklichen. "Das hier ist das, was ich immer wollte", bestätigt der Defensivmann. "Für mich war es deshalb keine schwierige Entscheidung, meine Familie und Freunde erstmal zu verlassen und nach Europa zu gehen. Als sich die Gelegenheit bot und 96 sich nach mir erkundigte, wollte ich es unbedingt machen." Deswegen sei er auch mehr als "glücklich, hier zu sein."

"Fühlt sich schon ein bisschen wie zuhause an"
Auch das Leben in Deutschland funktioniert beim 21-Jährigen immer besser. "Es ist ein neues Land, eine neue Kultur", weiß auch Okon, aber "ich finde mich immer besser zurecht. Ich lerne viel von den Jungs, lerne die Stadt immer besser kennen und genieße es, jetzt in Hannover zu wohnen", betont er. Die erste Zeit sei selbstverständlich aufregend gewesen, aber auch wie im Fluge vergangenen. Heimweh könne dabei eigentlich gar nicht aufkommen. "Ich wurde herzlich willkommen geheißen, meine Teamkollegen, die Trainer und der Staff sind immer für mich da", erklärt er und sagt dann: "Ein bisschen fühlt es sich hier schon wie zuhause an."

Ime Okon mit der südafrikanischen Fahne auf dem Feld.
Ime Okon kam aus Südafrika nach Hannover - und traf im Stadion auch schon auf Landsleute. (Foto: DFL/Getty Images/Pau Barrena)

Dreimal von Beginn an dabei
Aber nicht nur neben, sondern auch auf dem Platz läuft es beim Johannesburger. Bei seinem ersten Einsatz gegen Kaiserslautern stand letztlich ein 1:0-Auftaktsieg zu Buche. Die anfängliche Anspannung vor dem Duell mit den "Roten Teufeln" legte sich schnell bei ihm. "Als ich raus bin zum Aufwärmen und all die Fans gesehen habe, habe ich nur noch Motivation und Vorfreude empfunden", blickt er zurück. In den Wochen danach stand er auch in den Partien bei Fortuna Düsseldorf, wo direkt der zweite Erfolg in der Liga nachgelegt wurde, und Energie Cottbus in der Anfangsformation.

Auch wenn das Pokalaus beim Drittligisten den starken 96-Auftakt in der 2. Liga ein wenig trübt, gelang es den Schützlingen von Cheftrainer Christian Titz, in allen drei Begegnungen bereits, die neue Spielidee auf den Rasen zu bringen und über weite Teile dominanten Fußball zu spielen. Die Basis dafür wird unter der Woche geschaffen. "Jedes Training hat eine hohe Intensität, wir rennen viel und arbeiten hart", gibt der Innenverteidiger einen Einblick. "Das macht uns besser, wir haben ein starkes Team", ergänzt er.

Magdeburg als nächster Gegner
Darin lägen auch die größten Unterschiede zum Fußball in der südafrikanischen Liga. "Das Spiel hier ist schneller, ist intensiver. Man muss hoch fokussiert sein, jede falsche Entscheidung kann ein Gegentor bedeuten", so Okon. In der jüngst begonnenen Zweitliga-Saison schlug der Ball in den bisherigen zwei Spielen noch gar nicht im 96-Tor ein. Okon und seine Mannschaftskollegen wollen weiter so erfolgreich sein. "Die Mentalität müssen wir beibehalten und weiter hart arbeiten", erläutert er. Als nächster Gegner wartet am Samstag um 13 Uhr der 1. FC Magdeburg in der Heinz von Heiden Arena (zu den Tickets). "Wir wollen natürlich gewinnen, das ist doch klar", macht Ime Okon klar. Auch da wird er die 96-Fans wieder lautstark hören. "Es macht mich glücklich, wie sie uns unterstützen", sagt er.
nik

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