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Szabolcs Huszti will bei 96 nicht verlängern. Er schließt einen Wechsel im August nicht aus.

 

BAD PYRMONT.

Der Maulkorb ist weg – gestern sprach Szabolcs Huszti im Trainingslager über seine ungeklärte Zukunft. „Ich denke nicht an andere Vereine, ich denke an 96 und an das erste Spiel auf Schalke“, versprach der Ungar.

Dass ihn die Wechseldiskussionen belasten könnten, wie beispielsweise Mario Gomez bei der EM, schließt er aus: „Profispieler können das ausschalten. Ich gebe auf dem Platz alles, alles andere macht mein Berater.“

In Bad Pyrmont hatte Huszti „ein gutes Gespräch“ mit Trainer Dieter Hecking und Sportdirektor Christian Hochstätter. Verlängern will er trotzdem nicht. Einen Vierjahresvertrag mit 1,6 Millionen Euro pro Jahr hatte 96 dem 25-Jährigen im Mai angeboten. Huszti lehnte ab und gilt seitdem als Abzocker.

Vom Publikumsliebling zum Raffzahn – tut das nicht weh? „Das nicht, aber ich habe nie gepokert. Ich habe nie gesagt, dass ich weg will. Ich war immer geradeaus und habe Nein zum Angebot gesagt.“ Diejenigen, die ihn dafür jetzt kritisieren, sind für Huszti „nur neidisch, aber mir ist das egal“. Es sei normal, dass er sich alle Optionen offen hält: „Wir kommen, wir gehen, so ist das im Profigeschäft.“

Fußballer als Legionäre? „Ja, alle Sportler haben sportliche und finanzielle Ziele. Der Trainer kann auch nächste Woche weg sein und nach Newcastle gehen.“ Er erinnert an den Karriereverlauf von Dieter Hecking: „Unser Trainer war auch mal in Lübeck. Und er war in Aachen und ist dann zu uns gekommen. Das ist das Gleiche.“

Die Angst von 96, dass Huszti und sein Berater Vladan Filipovic kurz vor Ende der Wechselfrist Ende August mit einem lukrativen Angebot kommen, will Huszti den Verantwortlichen nicht nehmen: „Dann können wir wieder reden. Der Verein muss aber erstmal mit Hannover sprechen, ich habe ja Vertrag.“

Huszti spielt auf Zeit – und nimmt das Risiko in Kauf, dass sein Marktwert sinkt: „Ohne Risiko würde ich bei Ferencvaros in der zweiten ungarischen Liga spielen.“ Als der Vertrag auslief, wollte der Verein sein Gehalt verzehnfachen. Huszti wechselte zum FC Metz, „ich wollte nach Mitteleuropa“. Und jetzt will er den nächsten Schritt machen, träumt von Spanien oder England. Wenn nicht sofort, dann später. 2009 wäre er ablösefrei. Freundin Virag hat bei Husztis Zukunftsplanung kein Mitspracherecht: „Wenn ich für einen anderen Verein spielen will, dann entscheide ich das und nicht sie.“

 

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