Personalsituation bei 96: Verzichten muss Trainer Dieter Hecking lediglich auf den langzeitverletzten Thomas Brdaric. Im Kader der „Roten“ stehen Torwart Richard Golz, Thomas Kleine, Arnold Bruggink, Vahid Hashemian, Chavdar Yankov und Benjamin Lauth.

Situation beim VfL Wolfsburg: „Die Partie in Hannover hat eine andere Bedeutung als Spiele gegen Frankfurt oder Rostock“, sagt Trainer Felix Magath: „Wir wollen in diesem wichtigen Spiel unsere gute Phase bestätigen.“ In seiner Trainerkarriere hat Magath bisher erst einmal gegen Hannover 96 verloren. Das war vor einem Jahr bei der 0:1-Heimpleite des FC Bayern.

Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Ergolding).

Anstoß: Am Sonntag um 17 Uhr in der AWD-Arena.

Der Gegner:
Na klar: Marcelinho. Der Brasilianer ist der Dreh- und Angelpunkt des Wolfsburger Spiels, zudem ist er mit seinen Freistößen gefährlich. Jacek Krzynowek ist sehr schussstark, Ashkan Dejagah kann mit seinen Dribblings einer Abwehr Probleme bereiten. Dank Jan Simunek hat die Defensive an Stabilität gewonnen.

Den Wolfsburgern fehlt es an einem Torjäger. Im defensiven Mittelfeld sind Josue und Pablo Thiam nur Bundesliga-Durchschnitt. Torwart Simon Jentzsch ist stark auf der Linie, aber schwach mit dem Fuß, was mitunter die Spieleröffnung erschwert. In der Innenverteidigung kommt Alexander Madlung schnell ins Schwimmen, wenn schnell und flach gespielt wird.

Fernsehen: Ausschnitte der Partie gibt es am Sonntag von 21.45 Uhr an im Deutschen Sport-Fernsehen (DSF). Der NDR berichtet im „Sportclub“ (22.45 Uhr) von der Begegnung.

Statistik: Das Heimspiel der vergangenen Saison endete 2:2, die hannoversche Bilanz im eigenen Stadion ist auch sonst sehr ausgewogen, dazu kommen im Nidersachsenduell zwei Siege und zwei Niederlagen. Von den letzten fünf Spielen hat 96 nur eines gegen Wolfsburg gewonnen. Interessant: 96 und der VfL haben nach neun Spieltagen das identische Torverhältnis (beide 13:13).

Kartenservice: Nur 32 000 Tickets waren bis Freitag verkauft, 96 rechnet mit rund 37 000 Fans am Sonntag – ausverkauft wird die AWD-Arena nicht sein. Wolfsburg wird von 2000 Anhängern begleitet, das ist ein Auswärtsrekord für den Klub.

Aktion: An diesem Wochenende sowie am nächsten Spieltag setzen die Klubs der Fußball-Bundesliga ein Zeichen für friedfertiges Miteinander. Für die Aktion „Zeig’ Rassismus die Rote Karte“ wird am Sonntag an alle Arena-Besucher ein roter Karton verteilt, der vor Anpfiff symbolisch der Fremdenfeindlichkeit gezeigt wird. Dabei ist der Videoclip „Ein Herz. Ein Ziel“ mit 96-Torwart Robert Enke zu sehen.