Saison 1965/66
Unvergessen ist das erste Bundesliga-Gastspiel der Bayern in Hannover. Am 6. November 1965 unterliegen die Leinestädter vor 60.000 Zuschauern knapp mit 3:4 (2:1). Kurios: Vor diesem Spiel werden rund um den Platz Ölfässer aufgestellt und entzündet, um den dichten Nebel zu vertreiben und die Partie überhaupt durchführen zu können. Karl-Heinz Mühlhausen bringt das Team von Helmut Kronsbein in der 14. Minute und 45. Minute zunächst zweimal in Führung. Udo Nix gelingt per Kopfball in der 59. Minute später nur noch der 3:4 Anschlusstreffer. „Ich erinnere mich noch an das Nebelwetter. Schiedsrichter Schmidt hat den Bayern ein reguläres Tor nicht anerkannt, weil er es auf Grund des Nebels nicht erkennen konnte“, beschreibt Hans Siemensmeyer die undurchsichtigen Begleiterscheinungen dieses ersten Bundesligaspiels der Bayern in Hannover.
Saison 1966/67
Am 28.01.1967 sehen 31.000 Zuschauer ein knüppelhartes Spiel. Fast 50 Freistöße pfeift Schiedsrichter Hoffmann aus Krefeld. Die Roten unter Trainer Horst Buhtz gewinnen mit 2:1 (1:0). Christian Breuer sorgt in der 16. Minute für das 1:0 und Hermann Straschitz schießt in der 85. Minute die 2:0-Führung heraus, bevor Gerd Müller eine Minute vor Ende noch der Anschlusstreffer gelingt.
Saison1967/68
Am 13. Januar 1968 gewinnt das Team von Horst Buhtz auf schneebedecktem Boden erneut mit 2:1 (1:0) gegen die Bayern. Nur 11.500 Zuschauer schauen sich die Partie im Niedersachsenstadion an. In der 6. Minute sorgt Walter Rodekamp auf Vorarbeit von Jupp Heynckes für die Halbzeitführung. Kaj Poulsen gelingt nach Vorlage von Hans Siemensmeyer in der 58. Minute das vorentscheidende Tor, bevor Gerd Müller eine Minute vor dem Abpfiff durch Schiedsrichter Hennig aus Duisburg 96-Keeper Horst Podlasly überwinden kann.

Rutschpartie im Niedersachsenstadion
Saison 1968/69
Vor der Saison wechselt Trainer Zlatko „Cik“ Cajkovski von der Isar an die Leine. Am 7. Dezember 1968 sehen 40.000 Zuschauer dann einen sensationellen 1:0-Sieg der 96er. Für das Siegtor sorgt Hans Siemensmeyer in der 50. Minute nach Vorarbeit von Josip Skoblar. „Eigentlich hätte ich auf Grund einer Oberschenkelverletzung nicht spielen können. Aber Cik stellte mich auf Linksaußen auf und mit Glück gelang mir der Siegtreffer“, erinnert sich Hans Siemensmeyer. Unvergessen bleibt der Platzverweis von Gerd Müller. Nach einem frühen Foul gegen seinen Bewacher Rainer Stiller sieht er Gelb. In der 53. Minute verliert der „Bomber der Nation“ nach einem Gerangel mit seinem Nationalmannschafts-Kollegen Jupp Heynckes die Nerven und schickt diesen mit einem Boxhieb ans Kinn ins Land der Träume, so dass er von Schiedsrichter Hilker vom Platz gestellt wird. Gerd Müller wird deshalb nicht für die Reise der DFB-Nationalelf nach Südamerika berücksichtigt. Am Ende der Saison wurde Bayern erstmals in der Bundesliga Deutscher Meister.

Goldener Torschütze Siemensmeyer im Duell
Saison 1969/70
Am 29.11.1969 gibt es im Niedersachsenstadion gegen Bayern München ein 0:1, das Rainer Ohlhauser in der 43. Minute erzielt. Das 96-Sturmtrio Zvezdan Cebinac, Jupp Heynckes und Hans Siemensmeyer kann Sepp Maier nicht überwinden. Trainer Branko Zebec verzichtet bei den Bayern auf den Einsatz von Gerd Müller.
Saison 1970/71
In der Saison des Bundesligaskandals gibt es am 20.03.1971 ein bemerkenswertes Spiel: Hannover 96 erreicht vor 57.000 Zuschauern ein 2:2 (0:1). Zwei Minuten vor dem Abpfiff erzielt Rainer Zobel den glücklichen Ausgleich für das Team von Udo Lattek. Zobel hatte auch bereits zur 1:0-Führung für Bayern getroffen. Die Tore für 96 erzielen Horst Bertl (46.) und Willi Reimann (52.). Zobel hatte vor der Saison trotz 66 Bundesligaspielen in zwei Jahren von 96-Trainer Helmuth Johannsen gesagt bekommen, dass er noch Lehrjahre absolvieren solle. „Aber Udo Lattek hatte mir ein besseres Angebot gemacht. Und so wechselte ich – auch wegen der sportlichen Perspektive – von den Roten zu den Bayern. Es war ein tolles Gefühl, in diesem Spiel nach Hannover zurückzukehren und dann auch noch die Genugtuung zu bekommen, es dem Trainer mit zwei Toren gezeigt zu haben. Dabei war ich ja eher ein defensiver Spieler“, beschreibt Rainer Zobel seine Rückkehr ins Niedersachsenstadion.

Der Kaiser wartet auf seinen Einsatz in Hannover
Saison 1971/72
Am 16.10.1971 verlieren die 96er vor 36.000 Zuschauern gegen das Münchener Starensemble, das am Ende der Saison zum zweiten Mal Bundesligameister wird, mit 1:3 (1:1). 96-Stürmer Ferdinand Keller kann auf Zuspiel von Hans-Joachim Weller in der 28. Minute die 0:1 Führung von Gerd Müller per Kopf ausgleichen. Aber in der 2. Halbzeit sorgen Wilhelm Hoffmann (51.) und Gerd Müller (78.) für den Sieg der Bayern. Alle drei Tore bereitete Ulrich „Uli“ Hoeneß vor.
Saison 1972/73
Am 28. April 1973 verliert das Team von Trainer Hannes Baldauf vor 40.800 Zuschauern im Niedersachsenstadion erneut mit 1:3 (1:1) und kann die nächste Meisterschaft der Münchener nicht verhindern. Die Bayern-Führung durch Franz „Bulle“ Roth egalisiert in der 36. Minute Roland Stegmayer. Doch Gerd Müller (58.) und der aktuelle Bayern-Manager Uli Hoeneß (65.) erzielen in der 2. Halbzeit die Tore für überlegene Bayern.
Saison 1973/74
Nach dem triumphalen 3:1 (3:0)-Sieg über Bayern München am 22.09.1973 vor 60.000 Zuschauern sind sich die 96-Anhänger schnell einig: Dieses Team schafft sicher den Klassenerhalt. Doch am Saisonende sollten die Roten trotzdem abgestiegen sein. Willi Reimann gelingt in der 1.Halbzeit gar ein Hattrick. In der 11. Minute verwandelt er einen Foulelfmeter, bevor er in der 31. und 42. Minute den Erfolg sichert. „ Es war für mich als junger Spieler natürlich ein grandioses Erlebnis, gegen Nationalkeeper Sepp Maier und ‚Katsche’ Schwarzenbeck als direkten Gegenspieler einen Hattrick zu erzielen. Das passiert einem Stürmer nicht allzu zu oft – zumal diese beiden Spieler am Ende der Saison auch Weltmeister wurden“, erinnert sich Willi Reimann noch heute gern an diesen Erfolg. Franz „Bulle“ Roth erzielt in der 65. Minute den Ehrentreffer für die Münchener.

Willi Reimann: Der Anfang eines Hattricks
Saison 1975/76
Da Hannover 96 in der Winterpause ein Angriffsproblem hat, wird zur Rückrunde Klaus Wunder von Bayern München als Sturmverstärkung geholt. Am 27. März 1976 tritt er vor 48.500 Zuschauern gegen seinen Ex-Club an. Das Spiel endet 2:2 (1:1). Nach der frühen Bayern-Führung durch Jupp Kapellmann (16. Minute) erzielt Wolfgang Lüttges für das Team von Hannes Baldauf in drei Minuten zwei Tore (45. und 47. Minute). „Das war schon ein tolles Erlebnis. Ich habe in der Saison als Mittelfeldspieler sieben Tore für 96 geschossen und davon zwei in diesem Spiel gegen diese Ansammlung von Nationalspielern“, erinnert sich Wolfgang Lüttges an dieses Spiel, obwohl ihn der Abstieg noch heute schmerzt. Bernd Dürnberger erzielt in der 79. Minute den Ausgleich für Bayern.

Noch steht es 2:1 für die Leinestädter
Saison 1985/86
Am 01. Februar 1986 deklassiert das Team von Trainer Udo Lattek die Roten mit 0:5 (0:1). Bis zur Halbzeit kann 96-Trainer Jörg Berger vor 58.000 Zuschauern im Niedersachsenstadion noch hoffen, denn nur Michael Rummenigge trifft in der 27. Minute gegen Jürgen Rynio. Doch als Schiedsrichter Peter Gabor das Spiel abpfeift, ist die höchste Heimpleite gegen den kommenden Meister Bayern München perfekt. Zweimal Dieter Hoeneß (53. und 84.) sowie Lothar Matthäus (61.) und Roland Wohlfahrt (73.) sorgen für einen glasklaren Sieg der Münchener. Hannover 96 steigt ab.

Es klingelt schon wieder: Fünf Gegentreffer für Rynio
Saison 1987/88
Am 16. April 1988 siegt Aufsteiger Hannover 96 vor 60.354 Zuschauern sensationell mit 2:1 (0:1) gegen die Bayern. Hansi Pflügler bringt die Bayern zwar in der 6. Minute in Führung. Doch Peter Hobday (58.) und der eingewechselte Gregor Grillemeier (76.) sorgen für den Heimsieg. „Ich war emotional sehr aufgeladen. Trainer Wähling hatte mich nicht aufgestellt, obwohl ich Stammspieler war und gab mit auch keine Begründung“, erinnert sich der Stürmer an dieses Spiel. „Ich habe beim Tor aus 30 Meter Entfernung abgezogen – was für mich eher untypisch war. Aber der Ball war drin.“ Besiegelt war der bis heute letzte 96-Heimsieg über die Bayern. Aufstellung Ralf Raps, Bastian Hellberg, Karlheinz Geils, Peter Hobday, Holger Willmer; Detlev Dammeier, Bernd Dierßen (ab 65. Andreas Müller), Günter Drews, Karsten Surmann; Siegfried Reich, Stefan Kohn (ab 57. Gregor Grillemeier).
Saison 1988/89
Am 8. Oktober 1988 sehen die Fans im Niedersachsenstadion ein torloses 0:0. 96-Trainer Hans Siemensmeyer hofft vergeblich auf das entscheidende Tor von Dieter Schatzschneider in seinem ersten Spiel für Hannover 96. „Vor diesem Spiel standen wir auf dem 18. Tabellenrang und die Mannschaft galt gegen die übermächtigen Bayern eigentlich als chancenlos“, erinnert sich Dieter Schatzschneider an dieses Spiel noch so, als sei es gestern gewesen. „In der 3. Spielminute zeigte ich in einem Zweikampf kurz hinter der Mittellinie gegen Klaus Augenthaler, dass wir nur mit Kampf erfolgreich sein könnten. Das Publikum war durch unseren hohen kämpferischen Einsatz schnell auf unserer Seite. Es war ein tolles Ergebnis für die damalige 96-Mannschaft“. Bayern war der Zahn gezogen: Nach dem Spiel verweigert Bayern-Trainer Jupp Heynckes den Besuch der Pressekonferenz.

Überraschungspunkt gegen die großen Bayern
Saison 2002/2003
Am 5. April 2003 plätschert das Spiel lange Zeit vor 31.900 Zuschauern in der Baustelle AWD-Arena vor sich hin, bevor ein Freistoß von Nebosja Krupnikovic vom Innenpfosten an den Körper von Olli Kahn prallt und dann von Jiri Stainer abgestaubt wird (35.). Kurz vor dem Pausenpfiff gibt es dann einen Freistoß für 96: Vinicius schnappt sich den Ball und drischt aus 35 Metern am verdutzten Oliver Kahn vorbei zum heute noch berühmten 2:0 in die Maschen. Kahn hatte keine Mauer gestellt. „Natürlich erinnere ich mich noch an dieses Freistoßtor. Es war erst mein zehntes Bundesligaspiel und mein erstes Heimtor, nachdem ich in Bochum bereits per Kopf einen Treffer erzielt hatte. Für so einen Torschuss aus 35 Metern benötigt man Intuition und ein positives Gefühl. Ich war optimistisch, dass etwas passieren würde. Und ich habe den Ball nach dem Pfiff von Schiedsrichter Krug einfach sehr gut getroffen“, sagt der Brasilianer über seinen Hammer kurz vor dem Halbzeitpfiff. „Die Fans waren danach total begeistert und haben uns phantastisch unterstützt. Auf dieses Tor werde ich auch heute noch angesprochen.“ 96 hatte in der 2. Halbzeit zwar viele Chancen, das Spiel endgültig zu entscheiden – aber die Bayern kamen durch Willi Sagnol (77.)und Claudio Pizarro (85.) noch zum 2:2 Ausgleich und einem schmeichelhaften Punkt.

Fredi Bobic auf der Baustelle AWD-Arena
Saison 2003/2004
Schon das erste Heimspiel der Saison findet am 9. August 2003 gegen die Bayern statt. Auf Grund des Umbaus der AWD-Arena können nur 23.200 Zuschauer dieses torreiche Spiel live erleben. Nach 9 Minuten erzielt Nebosja Krupnikovic per direktem Freistoß das 1:0. Nach einer Ecke in der 26. Minute reagiert Jiri Stajner am schnellsten und staubt zum 2:0 ab. „Ach, meine Tore gegen Bayern sind schon lange her, das war noch im alten Stadion“, erinnert sich Jiri Stajner an die Duelle mit den Bayern. „Es wird mal wieder Zeit…“. Ein Verzweiflungsschuss von Michael Ballack lenkt 96-Keeper Gerd Tremmel in der 39. Minute unglücklich zum 2:1 ins eigene Netz. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff durch Schiedsrichter Aust nimmt Thomas Christiansen eine verunglückte Abwehr der Bayern dankend an und erzielt den 3:1- Halbzeitstand. Doch Claudio Pizarro gelingt in der 50. Minute der Anschlusstreffer, und obwohl 96 danach die Defensive verstärkt, reicht es wieder nicht zum Sieg. In der 84. Minute sieht Mohammadou Idrissou für einen Ellenbogencheck gegen Thomas Linke zunächst die Rote Karte. Owen Hargreaves erzielt schließlich in der Nachspielzeit durch einen präzisen Freistoß den 3:3-Ausgleich. „Auch in diesem Spiel hatten die Bayern das Glück, uns wieder kurz vor Schluss den Heimsieg zu verderben. Deshalb müssen wir gerade in diesem Duell immer bis zu letzten Sekunde hellwach bleiben und kämpferisch dagegenhalten“, sagt 96-Stürmer Jiri Stajner.
Saison 2004/2005
Früh wird in der Begegnung am 16. April 2005 deutlich, dass Trainer Ewald Lienen vor 49.800 Zuschauern mit einem Unentschieden zufrieden ist. In der Startformation steht mit Jiri Kaufman nur ein Stürmer und das Team konzentriert sich auf die Defensivarbeit. Fast hätte sein Team diese Zielsetzung auch erreicht, hätte nicht Trainer Felix Magath in der 87. Minute Owen Hargreaves eingewechselt. Der Engländer – wieder er – erzielt in der 90. Minute mit einem Schuss aus 21 Metern ins rechte Toreck das entscheidende 0:1.
Saison 2005/2006
Am 18. Februar 2006 trennen sich die beiden Teams vor 49.800 Zuschauern in der AWD-Arena unentschieden mit 1:1 (0:0). Dieses Spiel steht ganz im Zeichen des überragenden Torwarts Robert Enke und einem sensationellen Kopfball von Michael Ballack. Nur den zahlreichen Paraden von Robert Enke verdankt es das Team von Peter Neururer, dass es zur Halbzeit noch 0:0 steht. Nach der Pause steht Thomas Brdaric im Mittelpunkt. Der 96-Mittelstürmer prallt unglücklich mit Oliver Kahn zusammen, der im Anschluss mit einer Oberschenkelprellung ausgewechselt werden muss. „In unser Duell wurde viel von Außen hinein interpretiert. Ich habe ein gutes Verhältnis zu Oliver Kahn. Und eine Verletzung kann bei einem Spiel schon mal passieren“, so der ehemalige 96-Stürmer heute. In der 55. Minute erzielt dann ausgerechnet Brdaric nach einer Kopfballverlängerung von Christoph Dabrowski per Kopf und Schulter die 1:0-Führung gegen Michael Rensing. „Tore gegen die Bayern werden immer viel beachtet – aber mir wäre es lieber gewesen, wir hätten gewonnen, als dass ich ein Tor geschossen habe.“ Danach beginnt eine Aufholjagd der Münchener – aber Robert Enke ist bis zur 89. Minute nicht zu überwinden. Nach einer Ecke behauptet sich dann Michael Ballack in der Luft und köpft unhaltbar zum – wieder einmal – späten Ausgleich ein.

Thomas Brdaric: Sieger gegen Vale Ismael (heute 96)
Saison 2006/2007
Am 7. April 2007 treten die Bayern vor 49.800 Zuschauer in der AWD-Arena an. Nach dem Spiel in der Champions League beim AC Mailand lässt Trainer Ottmar Hitzfeld erneut rotieren. Die 96er lassen den deutschen Meister in der ersten Halbzeit nicht zu ihrem Spiel finden. In der 38. Minute erzielt Jan Rosenthal per Kopf ein Tor, das Schiedsrichter Gräfe wegen Abseits nicht anerkennt. Aber eine Minute vor dem Halbzeitpfiff gelingt 96 dann die verdiente Führung. Ein 20-Meter-Schuss von Arnold Bruggink wird von Daniel van Buyten unhaltbar für Oliver Kahn ins eigene Tor abgefälscht. In der 53. Minuten jagt Martin Demichelis den Ball aus elf Metern zum Ausgleich ins Tor von Robert Enke. In der 65. Minute klärt Bastian Schweinsteiger zunächst einen Kopfball von Dariusz Zuraw für den geschlagenen Oliver Kahn auf der Linie, in der 71. Minute erzielt der Nationalspieler dann die glückliche 1:2- Führung für die Bayern. Als Frank Fahrenhorst in der 79. Minute die Rote Karte sieht, scheint das Spiel bereits entschieden. Doch in der 87. Minute verfehlt Hanno Balitsch mit einem Schuss, der nur Zentimeter am Tor von Oliver Kahn vorbei trudelt, den eigentlich verdienten Ausgleich nur knapp.
Saison 2007/2008
Am 17. Februar 2008 beschert Bayerns Torjäger Luca Toni den Bayern mit einem lupenreinen Hattrick einen klaren 0:3![]()
(0:0)-Auswärtserfolg bei Hannover 96. Vor dem Spiel stand Valérien Ismaël im Mittelpunkt. Der Franzose war erst zur Rückrunde von Bayern zu 96 gewechselt, feierte gegen seinen ehemaligen Verein seine Bundesliga-Premiere bei 96. Die Bayern waren erwartungsgemäß die bessere Mannschaft und tauchten durch Luca Toni (24. und 26.) bzw. Mark van Bommel (30. und 40.) immer wieder gefährlich vor dem Tor von Robert Enke auf. 96 hatte in der Abwehr viele Probleme mit dem Gästesturm. In der 2. Halbzeit blieb Ismaël wegen Adduktorenprobleme in der Kabine – Vinicius kam für ihn ins Spiel. Luca Toni sorgte innerhalb von sechs Minuten mit einem Doppelschlag für die Vorentscheidung (58. und 64.) bevor dem Italiener in der 82. Minute beim 0:3 Endstand einen lupenreinen Hattrick erzielte. 96-Trainer Dieter Hecking wurde zu Beginn der 2. Halbzeit von Schiedsrichter Dr. Markus Merk auf die Zuschauertribüne verbannt. Schuld an der Niederlage war für den 96-Coach nach dem Spiel aber nicht der Unparteiische: "Nach dem 0:1 haben die Bayern entschlossen nachgesetzt und das Spiel entschieden. Da war deutlich zu sehen, dass uns noch einiges fehlt, um in so einem Spiel zurückzukommen."
dk/or