NIEMALSALLEIN

Sandra Wallenhorst aus Hannover holt auf Hawaii Platz drei. Die Männer gehen leer aus.

 

Erschöpft mussten Norman Stadler und Faris Al Sultan den Traum vom erneuten Coup auf Hawaii begraben – dafür fühlte sich Sandra Wallenhorst nach ihrem dritten Platz bei der inoffiziellen Ironman-WM wie im Paradies. „Ich bin sehr glücklich. Hawaii ist die Mutter aller Triathlon-Rennen. Dass ich hier bei meinem Debüt so abgeschnitten habe, macht mich stolz“, sagte die 36-Jährige. Die Eisenfrau aus Hannover ließ sich im Ziel auf dem Alii Drive wie eine Siegerin feiern.

„Ich wusste zwar, dass ich gut drauf bin, aber dass ich aufs Podium komme, hatte ich nicht erwartet“, so Wallenhorst. Bei der Schinderei in drei Akten auf der Pazifik-Insel trotzte Wallenhorst auch den berüchtigten Mumuku-Winden und imponierte vor allem durch eine glänzende Laufleistung. Nach 3,8 Kilometern Schwimmen, 180 Kilometern Radfahren und 42,195 Kilometern Laufen musste sie sich in 9:22:52 Stunden nur Titelverteidigerin Chrissie Wellington (9:06:23) aus Großbritannien und der Niederländerin Yvonne van Vlerken (9:21:20) geschlagen geben.

Wallenhorst war bei ihrem ersten Start auf Hawaii von Beginn an konzentriert. Dabei war Rang drei auch eine Genugtuung: „Es gab ja einige, die meine Ironman-Weltbestzeit in Klagenfurt als Eintagsfliege abgetan hatten. Das habe ich heute eindrucksvoll widerlegt.“ Für Wallenhorst, die mit sechs Jahren in die Leichtathletik eingestiegen war, später zum Triathlon auf die olympische Distanz wechselte und vor fünf Jahren den ersten Ironman bestritt, war es der größte Erfolg ihrer Karriere. Einen Leistungssprung wie in diesem Jahr hatte ihr kaum noch jemand zugetraut. 2005 war sie an pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt. Ende 2006 kam ihr Sohn Philipp (22 Monate) zur Welt.

Bei den Männern gewann der Australier Craig Alexander in 8:17:45 Stunden. Norman Stadler, Gewinner von 2004 und 2006, schaffte nur Platz zwölf (8:44:04), direkt hinter 2005-Gewinner Faris Al Sultan (8:39:32). Timo Bracht wurde als Sechster wegen Missachtung einer Zeitstrafe disqualifiziert.

 

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