NIEMALSALLEIN

Das Bundesliga-Debüt für 96 lag gerade eine Viertelstunde hinter Sofian Chahed, da drehte der Deutsch-Tunesier schon am ganz großen Rad.

 

"Ich hoffe, dass mein großer Traum Südafrika in Erfüllung geht", sagte er. Chahed will unbedingt mit Tunesien zur WM. Die Spieler und Trainer Humberto Cuelho kennt er schon. Vor einer Woche musste er jedoch kurzfristig von der Länderspielreise zurückkehren, weil er keine Spielerlaubnis hatte. "Ich hoffe, dass ich das in dieser Woche mit der FIFA klären kann", erklärte er.

Mit 26 Jahren kann Chahed einschätzen, wie gut sein Debüt war (NP-Note 2). "Das viele Training hat sich gelohnt", sagte er. Für die erste Elf in Bremen hatte ihn vorher keiner auf dem Zettel gehabt. Außer Trainer Andreas Bergmann, der ihn als taktische Waffe im rechten Mittelfeld platzierte. "Er ist gut ausgebildet, ich kenne ihn schon länger", begründete Bergmann die Änderung. "Wir wussten, dass Bremen die Positionen variiert. Das hat er defensiv-taktisch gut gemacht."

Außerdem wollte Bergmann den Neuen nach den zahllosen Trainingseinheiten "im Wettkampf ein bisschen kitzeln". Chahed sprang auf den Kitzelreiz an und war "froh, dass ich nach einem halben Jahr Verletzung und ewiger Vorbereitung endlich einen Punkt mitnehmen darf". Die Prämie dafür sicherte er der Mannschaft mit einer Kopfballrettung auf der Torlinie.

Offen bleibt, wie oft Steven Cherundolo und Chahed gemeinsam auf dem Platz stehen werden. Eigentlich hatte 96 ihn als Cherundolo-Konkurrenten geholt. Für die Startelf kommt der Neue allemal in Frage, selbst wenn er im Training zuweilen leicht durchhängt. Ein Trainingsweltmeister wird aus ihm wohl nicht mehr, dafür vielleicht ein WM-Teilnehmer.

 

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