Das sagen Leitl, Mann und Stendel über die Nationalmannschaftsnominierungen von Anton und Beier

Vor einem Jahr noch bei 96
Nichtmal ein Jahr ist es her, da jubelte Maximilian Beier noch im roten 96-Trikot in der Heinz von Heiden Arena über Tore. Sieben Stück erzielte er in der vergangenen Zweitliga-Saison. Nach dem Ende der zweijährigen Leihe und seiner Rückkehr zu Stammklub TSG 1899 Hoffenheim im Sommer 2023, mischt Maxi nun die Bundesliga auf: Zwölf Treffer und fünf Vorlagen gelangen dem 21-Jährigen in 24 Saisonspielen bis dato. Bundestrainer Julian Nagelsmann belohnt Beiers Entwicklung nun mit der erstmaligen Nominierung für die deutsche A-Nationalelf. "Ich freue mich wirklich sehr für Maxi. Natürlich macht uns diese Nominierung ein Stück weit stolz – schließlich hat er vor einem Jahr noch das 96-Trikot getragen. Ich wünsche ihm alles Gute und ein erfolgreiches Debüt", erklärt 96-Chefrainer Stefan Leitl, der Beier in der vergangenen Spielzeit seinen Schützling nannte.

Mann teilt die Begeisterung
Die Freude über die Einladung Beiers zur höchsten deutschen Auswahl teilt auch 96-Sportdirektor Marcus Mann, der den damals 18-Jährigen zu 96 lotste. "Dass Maxi ein herausragendes Talent besitzt, war uns schon bewusst, als wir ihn 2021 ausgeliehen haben", sagt Mann und ergänzt: "Er hat sich dann aber auch stetig weiterentwickelt. Er hat bei uns sein großes Potenzial gezeigt – und sich auch in dieser Saison sich noch einmal auf Bundesliga-Niveau weiterentwickelt."

Anton ein 96-Eigengewächs
Doch Beier wird nicht das einzige neue Gesicht im Kreise der deutschen Nationalmannschaft sein. Auch Waldemar Anton bekam in den vergangenen Tagen zum ersten Mal einen Anruf von Nagelsmann. Begonnen hat die Karriere des heutigen Kapitäns des VfB Stuttgart, welcher derzeit auf Platz drei in der Bundesliga rangiert, bei 96: In Hannover-Mühlenberg aufgewachsen, kickte "Waldi" ab 2008 in der 96-Akademie und durchlief sämtliche Nachwuchsmannschaften unserer Roten. Ab 2016 reifte der heute 27-Jährige schließlich nicht nur zum 96-Profi, sondern 2018 sogar zum Kapitän. Für 96-U23-Trainer Daniel Stendel, der Anton schon in der Jugend begleitete und ihm am Ende der Saison 2015/2016 zum Bundesliga-Debüt verhalf, ist die Berufung eine verdiente Auszeichnung. "Die Nominierung ist das I-Tüpfelchen auf seine Entwicklung", betont Stendel.

Stendel von Antons Qualität überzeugt
Stendel sei sich sicher, dass Anton der Nationalmannschaft weiterhelfe. "Er ist ein Winnertyp, der für den Erfolg der Mannschaft immer alles gibt. Das sieht man jetzt auch in Stuttgart. Das, was er mitbringt und was auch wir hier von ihm kennen, ist schon etwas, was sicherlich auch in der Nationalmannschaft gefragt ist. Er ist ein Führungsspieler, ist ja auch nicht umsonst bei einem derzeit sehr erfolgreichen Bundesligisten Kapitän. Das macht ihn aus – schon damals bei mir in der U19 war er Kapitän", erinnert sich der Fußballlehrer zurück. Bei ihm schwinge auch eine Portion Stolz mit. "Natürlich ist das etwas Besonderes: Er kommt aus unserem Nachwuchs und hat seine ersten Profijahre hier gehabt. Jetzt steht er im Kader der Deutschen Nationalmannschaft. Es freut mich, dass er sich da beweisen kann."

Neben den Teamkollegen vom VfB Stuttgart trifft Anton auch einen alten Bekannten wieder: Ex-96-Stürmer und gebürtiger Hannoveraner Niclas Füllkrug steht auch im Aufgebot Nagelsmanns. Beide stiegen mit 96 2016 in die Bundesliga auf. Nun sind Beier, Anton und Co. am Samstag, den 23. März, um 21 Uhr gegen Frankreich und am Dienstag, den 26. März, um 20.45 Uhr gegen die Niederlande gefordert.
nik